Kafka
fuhr immer schwarz
Er
hatte einen schwarzen Anzug an, Mann.
Das
hat nichts mit Gehässigkeit zu tun
Aber
Jenny hätte die Probezeit nicht überstanden, wenn sie nicht
sozialversicherungsfrei arbeiten würde; kein falsch verstandenes
Kompliment, es ist genauso, als ob mir einer von meinen
Englischsprachfertigkeiten vorschwärmen würde (dann würd ich mir
verarscht vorkommen). Nur Freaks haben bei der Andorna Chancen, wenn
sie nicht so gut sind, Frau Klotz (130 kg und mehr, viel mehr), Frau
Thailand, zwar Asiatin, aber hässlich bis zum Gehtnichtmehr, der
Mann ist doof, kaufte sie wohl hierher (anders hätte er außer
seiner Mutter nie ne Pusse von innen gesehn), Frau Haia, klein, dark,
mit jungem Baby, geistig nicht so flexibel, dafür aber inrege (sie
besuchte ne deutsche Schule in Bulgarien, oder putzte sie die; ich
weiß, hier bin ich unfair, das Deutsch, das sie spricht, ist nicht
so unpuristisch, aber der Wortschatz vielleicht für nen 10-jährigen
angemessen), Frau Klawunz, raucht viel, kann kein Deutsch, aber ne
Waschmaschine bedienen, dazu bügeln (Geschlechtsrollenverteilung der
Andorna), usw., usw. Es gibt aber dafür gute, normale Männer.
Wenige, das ist bei so nem Job klar.
Herr
Hoffmann
Der
schöne Wladimir sah eher wie ein Penner aus, Studi der 70er, langer,
ungepflegter Bart, lief in Hauslatschen rum, der Freak: Rechtsstudent
Anno 1999, verheiratet oder in einer Beziehung mit der Tochter der
Eheleute Mansfeld, deren Baufirma pleite ging, da hat sich die
Tochter auf dem Straßenstrich am Prater verdingt, billig sollte es
sein; sie war ja auch hässlich; ihn sah ich jetzt bettelnd am
Gürtel, bevor er abgeführt wurde, von den netten Herren Polizisten.
Was
die Tochter anbelangt, nahm ich mir paar literarische Freiheiten
heraus, sie starb im Heroinrausch (mehr verrat ich aber nicht; noch
nicht, hier jetzt nicht).
"Papa,
kannst du mir erklären, warum die Welt sich dreht?"
"Hast
du wieder an der Cognacflasche gerochen, Sven-Joachim?"
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