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Montag, 9. Oktober 2017

Gut drauf/John Carpenter: Sie leben/Eine Träne/Liebe und Tod

"Hallo, Karmamita!
Was macht dein Freund, deine Kinder? Die Schule, die Freizeit, Familie, Beruf?" "Wie bist du denn drauf?" "Gut."

Die Liebe geht und kommt
Und ich komme immer nur in Tempotaschentücher, ja, ich bin noch nicht einmal befähigt Kinosessel anzuspritzen, sogar bei Banken versag ich, bekomme ich deshalb keinen Kredit?
So, und jetzt zur Sache, ich habe am Mittwoch mal wieder Diesmla-Maria gesehen, mich aber nicht mit ihr unterhalten, sondern mit mir, ich führte ein Selbstgespräch, wie gewöhnlich (Diesmla ist eine frühere Liebe von mir), sie bemerkte das, kritisierte das, ich fand es lustig, da Diesmla momentan nicht zu meinen Schwärmen gehört; Ireen, Ireen tut es, sie ist ein relativer Schwarm von mir. Freitag, der Nachdemwichsengehen-Tag, ich blendender Laune, sehe auch so aus, esse nichts, schön ist sowas, klar, so, weiter, Deutschstunde zu Ende, ab nach Hause, nein, in der Cafeteria tu ich mir noch nen Kaffee rein, sehe Sfluijaja, ja, ja, sie hat ein glänzendes T-Shirt an, ich strahl sie an, sie schaut mich an, ich sage ihr, dass sie schön sei; normaler verlogener Schmu, der so nicht immer stimmt, heute bestimmt nicht, und deshalb modifiziere ich meine Aussage durch eine Frage: "Sfluijaja, gut siehst du aus, wenn man weg schaut, aber du hast 2 Kilogramm Übergewicht, und das ist eigentlich schon geschönt, darf ich dir etwas ganz persönlich ehrlich sagen?" "Was kommt denn jetzt noch?" "Frage auf Frage, aber keine Antwort, also, in Wirklichkeit ist dein Übergewicht schon eher im 5-kg-Bereich." "Danke, Jocelyn." "Bitte, du schuldest mir nichts, aber ich wollte mal versuchen, ob man auch ehrlich durchs Leben kann, ohne an Vorurteilen zu kleben, und die ganze Angelegenheit war nur als konstruktive Kritik gedacht, ich möchte nicht, dass du mal ein fettes Schwein wirst, Pardon, ne Sau sollst du nicht werden." Und dann begab ich mich in die Schlange, Sfluijaja folgte mir nach, ist sie krank? Immer diese blonden Frauen, die mich antörnen, oh jeh. "Hallo, kennen wir uns nicht schon, begegneten wir uns nicht schon einmal?" "Gut gebracht, Jocelyn", stimmt, finde ich gut, die Sache noch nicht einmal zu Ende gedacht gehabt, aber den Satz schon zu Ende gesagt: "Weißt du eigentlich, Sfluijaja, dass Not und Tod sich reimen, z.B. so, sich räkelnd sah ich dich am Strand liegen, sofort habe ich mir einen gerieben; mir juckte die rechte Arschbacke." "Haha, du bist echt doof, der war nicht unbedingt schlecht. Du hast schon zweimal von mir Ausgehabsagen gekriegt, würdest du noch einmal das Risiko eingehen, mich zu fragen oder wirst du es nicht mehr wagen?" "Ich trag ein Hemd, gleich platzt mir noch der weiße Kragen, außerdem tut mir weh, mein Magen, ich habe auch keinen Wagen, aber du, hast du denn auch Liegesitze, denn im Wagen möchte ich auch mal in nen Pariser spritzen. Um deine Frage zu beantworten, nein, ich werde dich nicht mehr fragen, ob du mit mir ausgehst, gehst du mit mir spazieren?" "Ich habe jetzt zwar Mathe, aber ich würde die Stunde blau machen." "Ich habe jetzt zwar keine Stunde, dennoch würde ich mit dir spazieren gehen." Wir gingen und redeten viel, ich erfuhr, dass meine Chancen nun die Nullebene verlassen hätten, zum ersten Mal seit Langem, dass dies aber nicht genügend sei, um ihre in der Krise sich befindliche Beziehung zu beenden, deshalb habe sie auch dreieinhalb Kilo Kummerspeck angesetzt, und niemand hätte sich getraut, ihr das zu sagen, außer mir, sie teilte also meine Auffassung der konstruktiven Kritik und so, also küsste ich sie auf ihre Lippen, als ich Dahlia entdeckte, die ich bisher noch nicht schmeckte, ich würde dies aber gerne machen, rasch warf ich Sfluijaja noch aus dem Fenster, haha, nein, ich verabschiedete sie noch schnell, sagte, dass ich sie jetzt vor dem Blau machen der zweiten Stunde bewahre; sie enteilte zum Unterricht, schien aber doch etwas verdutzt, ich bedauerte nur etwas, dass ich ihr meine Telefonnummer nicht gegeben habe, aber Dahlia schien mir wichtiger. Ich fragte die, ob sie jetzt unterrichtsfrei habe, sie sagte Ja, sah gut aus, ich frohlockte schon fast, da sah ich sie von nah, ein Außerirdischer in Verkleidung stand da, hatte ich die falsche Brille aufgesetzt gehabt?
Etwas sonnengeschädigt und von John Carpenters Kinoprodukt, einem Film (heiß, nicht, diese Erkenntnis?), beeinflusst gewesen; der Plot erinnert mich sowieso an Comics meiner Jugend, Horrorcomics, jedenfalls ging es in den Comics und dem Carpenter-Film um Außerirdische, die in Masken von Menschen die Weltherrschaft an sich reißen wollen, nur mit einer Spezialbrille kann man die Aussies (von ganz weit weg erkennen), irgendwie auch im Trend des Strickmusters der "Invasion von der Wega", einer SF-Fernsehserie, die ich als Jugendlicher (Kind?) auch nicht zu ungern sah, ich war überhaupt ein SF-Fan, Perry Rhodan-Gelegenheitsleser (aber Käufer und Sammler), den Carpenter-Film "Sie leben" habe ich nicht gesehen, werde ihn mir jetzt aber wohl doch anschauen müssen (ausnahmsweise nicht um vor dem Videorekorder zu schleudern, sondern um Theorie, d.h. die Werbung für den Film und meine daraus resultierenden Schlüsse, und die Praxis miteinander zu vergleichen). Aber schon jetzt geht es mit der Handlung weiter: Die Liebe kommt und geht und meiner steht, bevor er kommt, ich komme; Hurra, ich komme dich besuchen, mitten in der Nacht, wenn du keine Brille auf hast, mich nicht erkennen kannst, dass ich ein normaler Mensch bin; wurde ich gestern deshalb in der Tiefkühltruhe begraben? Nein, ich glaube diese Angelegenheit so recht nicht, vermutlich habe ich geträumt, geträumt habe ich auch tatsächlich, und zwar, dass ich ein Doppelkopf-Solo mit 97 Punkten verlor, weil ich einen taktischen Fehler begangen habe. Kurz bevor der Wecker schellte, mir dadurch der Traum überhaupt erhalten wurde, hatte ich noch die Angst, dass ich nicht korrekt bedient hätte, ich habe mich geirrt, ein Bedienungsfehler hätte beim vorletzten Stich eh keine Auswirkungen mehr gehabt, da ich ja sowieso verloren habe, im Traum, nur im Traum, in der Realität bin ich ein Doppelkopfwinner, und auch so (relativer Notenloser; in Kunst habe ich mich um 2 von 15 Punkten verbessert, in Englisch um einen Notenpunkt verschlechtert, um drei Punkte insgesamt, da ich Englisch als Leistungskurs habe, der dreifach gewertet wird, wie Geschichte, meine Mitarbeits-Eins bröckelt da, aber dafür habe ich eine sehr gute Klausur geschrieben, die die Eins plus ankratzte, ein Zehntelpunkt fehlte; ich habe mir ein Geschichtsbuch aus der Bücherei ausgeliehen, schon 54 Seiten gelesen); jetzt gehts aber zur Liebe zurück, die geht und kommt, erst geht sie, dann kommt sie, dann geht sie: "Hey, Girl, bleib hier." I like the homosexual Boys, too: "Jungs, bleibt hier, spendiert mir noch ein alkoholfreies Freibier, jeder von euch!" Zurück zur einzigen, echten Dahlia, die ich im Schulflur heute sah, ganz, ganz nah, und am Ende der Begegnung gab es von ihr einen Kuss, aus, Schluss. Aber nochmals zum Anfang zurück, schon wieder zurück, es soll aber voran gehen, voran, voran, aber in der Zeit zurück, ich stand da, sagte: "Hallo, ja, du da, Dahlia, gehst du jetzt nach Hause, hast du Schulschluss?" "Nein, Jocelyn, ich gehe zum Bahnhof, zu Fuß nach Eisenstadt ist mir einfach zu weit, ich habe mein Auto nicht dabei, aber du darfst mich begleiten; warum nicht?" Ich warte noch etwas auf sie, dann gehen wir los, erst ein kleines Stillschweigen, dann lege ich aber los, ich erzähle ihr, dass sie einer meiner drei Schwärme sei, dass Sfluijaja eine der anderen Frauen sei, die Dritte ist Ireen, die sie ja wohl nicht kenne; aber ich finde Ireen einfach zu alt, 26, und dann schlank, zu schlank, beinahe zu schlank, aber ab und zu sähe sie ja doch spitzenmäßig aus; sie ist die einzige unsichere Kantonistin unter den Frauen, bei den anderen beiden würde ich jederzeit felsenfest zuschlagen, da sagte Dahlia mir folgendes: "26, die ist doch damit anderthalb Jahre jünger als ich, zumindest." "Ja, das schon, aber dafür bist du kleiner, wohl proportionierter, deine Schenkel sind breiter und straffer, dein Po ist fleischiger, deine Brüste sind größer, du bist netter, lachst viel und oft, Ireen ist da schon ein richtiger Trauerkloß, außerdem befleißigt sie sich gelegentlicher Vorurteile, auch gegen mich, eine Zeit lang besonders gegen mich, aber mittlerweile würde ich die Chancen 50 zu 50 % ansehen, dass sie mit mir ausgehen würde, wenn ich einen günstigen Zeitpunkt abpassen würde; sie ahnt wohl auch bereits, dass ich sie durchaus attraktiv finde, relativ attraktiv, aber mit dir einfach nicht zu vergleichen, du hast zwar schon einige Falten, aber gebräunte Haut, zwar fahre ich nicht unbedingt auf Chemiefreaks ab, aber Sfluijaja ist ein Mathefreak, Ireen eine Computerfrau, nur ich bin naturwissenschaftlich eine dumme Sau, habe deshalb aber Mathe noch nie blau gemacht, mache Naturwissenschaften generell nicht blau, Mathe nie, habe aber außer Bio auch keine andere Naturwissenschaft als Schulfach, muss ja am Kolleg auch nicht sein, meine Pflichtbindung habe ich erfüllt. Und Sfluijaja hat Übergewicht, das habe ich an dir entdeckt nicht, kein Gramm." "Du scheinst ja ein Fachmann zu sein, dir auch reichlich Gedanken über mich gemacht zu haben." "Iwo, sowas fällt mir beiläufig auf, du bist nunmal schön anzusehn." "Findet meine Freundin auch, meine Busenfreundin, ich bin nicht lesbisch, wenn du das glaubst, aber ich bin Lehrerin, du weißt das ja, ich bin da etwas konservativ, obwohl ich schon finde, dass du recht hast, ich bin gut drauf, sehe zwar nicht so gut aus, wie du meinst, aber ich bin zufrieden, mir würde eine Beziehung, glaube ich, noch besser tun, aber mit dir? Halte dich besser an Ireen, wie kommt sie überhaupt an diesen Namen, ist sie Engländerin?" "Nein, sie ist Italienerin, aus dem Norden der Republik, nun in Neustadt zu Hause, also auch keine Wienerin, sie besitzt auch ein Auto, alle Frauen, die ich begehre, besitzen ein Auto, nur ich nicht." "Begehrst du dich denn, Jocelyn, so selfish wirst du doch wohl nicht sein?" "Ach ja, recht hast du, tu as raison, das ist Französisch, heißt 'du hast recht'." "Du hast recht, ich weiß das, ich kann auch nicht nur Französisch sprechen, ich kann auch etwas Italienisch, auch Spanisch habe ich schon versucht, kann aber besonders gut Deutsch." "Stimmt, deshalb mag ich dich ja so sehr, ich bin ein Deutschfreak, möchte schreiben lernen und lesen und reden und nicht doof bleiben." "Ach, kleiner Jocelyn, du bist doch gar nicht dumm, rede dir das bloß nicht ein, sonst glaubst du das noch, was du dir einzureden versuchst, außerdem kann ich nicht glauben, dass du das ehrlich meinst!? Mein Zug ist übrigens weg, deine Schuld, weißt du das?" "Ja, ja, Frau Lehrerin, das heißt eigentlich Nein, woher sollte ich das wissen, wir könnten also zusammen ein Eis essen gehen?" "Du willst mich wohl in meiner Standfestigkeit testen, nein, ich sage ein Extra-Nein." "Schade. Nenne mich Josie, wenn du eine Freundin von mir werden willst." "Leider keinen Bedarf an Freunden, mache erstmal deine Matura, danach könnte ich weitersehen, mal gucken." Und dann küsste sie mich zum Abschied auf den Mund, auf dem Bahngleis, Scheiße! Und ich dachte an die Sache, dass ich Sfluijaja geküsst habe, nett wars ja, aber soll ich mir Ireen antun, am Montag, ich weiß nicht, ich überwinde mich dazu so schwer, versuchte also Dahlia tief zu küssen, ihre Lippen mit meinen zu öffnen, benutzte auch meine Zähne, denn die Sache stand meiner Meinung nach so, entweder heute oder gar nicht, solch eine Chance, solch eine Frau zu kriegen, bekomme ich nie wieder, zumindest nicht dieses Weekend; da könnte man ja auch was Verstecktes miteinander aushecken, und meine Zunge war gerade in ihrem Mund, ich sah ihr in die Augen, wusste, dass ich gewonnen hatte, im nächsten Moment waren wir am Fallen, das Gleis kippte, der Zug kam, eine Träne.

Freitag, 6. Oktober 2017

Nie gekauft/Sonderbonus macht alles platt/Can buy me love

"Can't buy me love" II-Plot
In einem österreichischen Gymnasium, Oberstufe, 12. Klasse, gibt es einen Boy, der scharf auf ein Girl ist; sowas soll ja manchmal vorkommen, jedenfalls hat der Boy Knete, d.h. seine Eltern sponsern ihn ganz gut, seine Eltern und die drei Großmütter, die er noch hat, denn seine jetzige Mutter ist seine Stiefmutter, sein Vater hat sich scheiden lassen, hat aber das Sorgerecht zugesprochen bekommen, weil er auch ne Freundin hat; der Boy besucht seine leibliche Mutter, nennen wir ihn einmal Jocelyn ("Josie hasse ich", O-Ton Jocelyn B.), in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses, wo sie stationär behandelt wird; da sieht er die Krankenpflegerin, jung und blond und groß, vollbusig... "Oh, ist die schön", denkt er, "wie mache ich sie bloß an?" "Herr B?" "Ja, der bin ich, -Sie sind schön! Ich steh auf blond..." "Ich aber nicht auf kleine Bubis, -ich soll Sie zu ihrer Mutter bringen." "Danke, was machst du heute Abend, Lust, mit mir ins Kino zu gehen, in 'Can't buy me love', nach einem Beatles-Song, ich bin übrigens der Meinung, dass man Liebe kaufen kann, alles ist käuflich. -Hallo, Ma." "Hallo, Josie, bist du es, Josie?" "Ne, ich bin Jocelyn, dein Sohn, wie du vielleicht wissen könntest, vielleicht? Tschüs, Ma, ich wollte nur mal kurz vorbei schauen, ich muss noch mal zur Oma, okay? Tschüs! -Kannst du mich raus begleiten, schönes Blondie, wie heißt denn du, na, gehst du mit mir aus, nach dem Kino noch ein Stößerchen!?" "Ich habe nen Freund, was denkst du denn von mir, du Penner?" "Bitte keine Beleidigungen! Und wo wohnst du, -hier hast du meine Telefonnummer, rufe mich an, wenn du scharf sein solltest, noch schärfer als jetzt, wenn das möglich ist." "So lass ich mich bestimmt nicht mehr anmachen, du willst doch nur dein kleines, dreckiges Vergnügen." Sie zerreißt den Zettel mit der Telefonnummer. Aus und vorbei, was so schön begann. Beinahe, denn es gibt ja auch noch das Gymnasium, ich will endlich eine Freundin, und zwar total, Lola, so heißt meine Auserwählte, die ich kaufen werde, um der blonden Krankenschwester zu imponieren, denn ich bin zwar kein Impo, esse aber gerne Nieren, außerdem habe ich zu viel Geld, um nur zu onanieren, wieder die Nieren, vielleicht sollte ich Vegetarier werden, Bananen fressen, d.h. essen: "Hallo, Lola, hast du Lust aufs Lutschen, -ich möchte dich zu einem Lolly einladen." "Ich stehe aber nicht auf Lollies, obwohl ich gerne lutsche." "Dann kaufe dir ein Eis, du machst mich überhaupt nicht an, wenn du mir so ordinär kommst, ich komme aus gebildetem Hause, musst du wissen, mein Vater ist ein berühmter Autor, der B., der JL." "Echt, dat finde ich scharf, ich habe fast alles von ihm gelesen..." "Wie, du kannst lesen? Glaub ich einfach nicht!" "So kriegst du mich aber nicht, Boy." "Was solls, ich stehe sowieso auf Schwarze, besonders die blonden Schwarzinnen haben es mir angetan, die naturblonden! Hi, Conny." "High, woher weißt du?" "Ne, darauf fahre ich auch nicht ab, auf Dope und so ein Zeugs, auf Aids auch nicht, verpisse dich." "Berger, du bist ein altes Schwein!" "Ich weiß, aber ich kenne kein netteres, männliches Schwein, obwohl ich sagen muss, dass ich nicht allzu männlich bin, aber ein Mann, zumindest nach einem Teil von mir zu schließen, ich habe gehört, dass Männer Glieder haben, ich habe zwar nur eins, aber dafür gehört es mir, es ist meins; -ich habs mir überlegt, Conny, Lust auf ne Coca-Cola?" "Ne, ich stehe mehr auf Pepsi-Light." "Schmeckt zwar nicht schlecht, aber der Film wird von der Konkurrenz gesponsert, also wird es doch nichts mit uns. Tschau, Conny." "Tschü, du alte Sau." "Hey, hey, Babe, sei bitte etwas vorsichtiger mit deinen Äußerungen, vor allem unter Zeugen, -Lola, würdest du für mich zeugen, für nen Zehner?" "Mein Unterricht beginnt." "Auch gut, ich werde mal nen Stadtbummel machen." "Hi, Blondie." "'Hi, hi, hi', fast wie von den Wings, Paul Mc Cartney und so; hi, schönes, rothaariges Mädchen, ich wusste gar nicht, dass du auf mich scharf bist, gehst du denn in 'Can't buy me love' with me, mit mir?" "Wie kommst du denn auf diesen Klops?" "Mehr als auf einen Klops stehe ich auf deine beiden Klöpse, es gibt Boys, die sagen Möpse, also, kommst du mit oder nicht? Die letzte Chance ist das, mit Ja zu antworten!?" "Du erpresst mich ja, da sage ich doch glatt Nein, obwohl ich dich heute antörnend fand, fand, da gibt es kein Vertun! Alles klar?" "Bei mir nie, ich blick's mal wieder nicht; -na, wenn nicht, dann eben nicht, dann gehe ich eben alleine ins Kino, da weiß ich wenigstens sicher, dass ich auch hinkomme, auf die Frauen ist ja heutzutage kein Verlass mehr, früher, ja, früher, da war alles noch anders, ganz anders, bye, Reddie, nun bin ich mit dir aber wirklich fertig. Alles ready?" "Na klar." Ab ins Cinema, Kino. "Can't buy me love", ach, wie romantisch, aber man kann sie doch kaufen! "Hey, du, Girl, soll ich dich kaufen, verkaufst du dich an mich?" "Verfax dich, du Wichser, geh in den Puff, lasse dir dort nen runter holen, wenn du selbst es nicht kannst." "Schade." Back to school, Schule stinkt mir, aber die scharfen Girls nicht, mal lauschen, was die so sagen, sprechen, flüstern, was sie für süße, heiße Geheimnisse haben. "Frank sieht so toll aus, er hat mich auf ne Cola zu sich eingeladen, Bacardi-Cola, Cola mit Rum, er hat sturmfreie Bude, doch ich muss arbeiten." "Dann lass mich doch mit ihm gehen, morgen kriegst du ihn, unter Freundinnen, wie wir es sind, müsste es doch eigentlich gehen; ich finde Frankie-Boy nämlich auch total scharf, echt spitze, ich werde schon fast feucht in meiner Ritze." "Anita, schäm dich, ich bin schon richtig errötet, ich bin noch Jungfrau, musst du wissen, weißt du ja, das weißt du ja, dass ich mein Sternzeichen einfach nicht ablegen kann." "Hey, Babys! Ich habe euch zugehört, geh nicht arbeiten, gehe mit mir, -überlass Anita ruhig diesem Aufreißertyp, ich finde zwar den Song 'Frankie, do you remember me' gut, ein guter Song von den Sisters Sledge, aber unseren Frankie einfach zu schmierig, schleimig, schweinisch, außerdem sieht er ja beileibe nicht gut aus, nicht so gut wie du, aber das dürfte wohl jedem Menschen schwer fallen; wie heißt du überhaupt?" "Ich muss zur Arbeit, tschau, Annie." "Und mich verabschiedest du nicht, von mir verabschiedest du dich nicht, find ich schade." "Echt, Type, du gehst mir doch mächtig auf den Zwirn, verschwinde endlich, lasse mich in Ruhe, bitte!" "Wer bitte sagt, muss auch Danke sagen können: Ich heiße Jocelyn, was machst du denn für einen Job, wo arbeitest du, wie viel verdienst du, -ich bezahle dir nen Zehner mehr die Stunde, wenn du bis zu den Weihnachtsferien meine Freundin spielst." "Ich überlege es mir." "Ich zahle dir nen Zwanni die Stunde mehr, ach was, du kriegst 47,50 € für jede Stunde, die du mit mir verbringst, na, ist das ein Angebot?" "Das stimmt, du bist zwar nicht der Schönste, aber wer ist das schon, kannst du denn blechen, oder verarschst du mich, lieber Josie-Lajr?" "Komm, schmiere mir keinen Honig um meinen Bart, denn ich habe ja keinen, wie du siehst, aber mit der Knete, das geht klar, ich bezahle mit meinem guten Namen und mit Euro-Schecks, für vier Arbeitsstunden gibts jeweils einen, und ich nen Zehner back, oder du lädst mich zu irgendetwas Heißem ein, Sex oder so, Sechsen habe ich ja schon während meiner Schulzeit genug gekriegt, -gehen wir spazieren?" "Klar, mach aber erst den ersten Scheck fertig." "Logo, no Problem, na, jetzt wirst du mir bestimmt auch deinen Namen verraten." "Tina." "Schöner Name, wie meine erste Mutter, sie ist jetzt abgewandert, in die Klapsmühle, was solls? Jedenfalls können wir sie mal besuchen, ich will ne scharfe Pflegerinnen-Braut eifersüchtig machen, mit dir, sie hat mich versetzt!" "Na sowas." "Wir sind hier doch nicht bei Thomas Gottschalk, Gottes Schalk, allerdings doch ziemlich kümmerlich, der Witz, nicht der Tom, der ist groß und kräftig." "Wir müssen einen Arbeitsvertrag fertig machen, bevor ich kündige, ich muss beim Büro Kotzbrocken anrufen, damit die wissen, dass ich nie mehr komme." "Das wollen wir ja nicht hoffen, ich möchte schon, dass du oft kommst, so mit mir in dir, a big fun." "Schwein!" "Na, bitte, wie redest du mit deinem Brötchengeber, hast du so auch mit dem Kotzbrocken geredet?" "Der Kotzbrocken, Krokodilia Kotzbrocken hieß meine Chefin, d.h. sie heißt wohl noch immer so, allerdings ist sie nicht mehr meine Chefin, ein echter Kotzbrocken, die Alte, sie wollte mich mit nem Vibrator entjungfern, als ich sie darüber aufklärte, dass mein Sternzeichen Jungfrau sei, ich aber einfach so auch noch Jungfrau bin, noch mit keinem Jungen geschlafen habe, aber auch noch mit keiner Frau, was die Kotzbrocken wollte; sie wollte mir sogar einen Sonderbonus zahlen, außerdem meinte sie, dass ich durch sie bestimmt auf den Geschmack der lesbischen Liebe kommen würde, was ich wiederum nicht glaube." "Führst du eigentlich immer solche Opern auf, wenn man dich was fragt?" "Josie, du musst wissen, ich bin eine Frau, aber ich lasse mich nicht diskriminieren, das geht nicht ab, auch nicht für Knete, ich bin kein billiges Flittchen." "Okay, okay, küss mich, für all mein Geld musst du schon etwas machen." "Kleiner Unsichernick." "Auch ne gute Idee, wie wärs denn mit einem kleinen Fick, es darf allerdings auch ein großer sein, für zwei Schecks oder so, ich kenne in der Nähe ein Stundenhotel." "Okay, ab geht die Post, ich habe schon immer davon geträumt, am 05. April entjungfert zu werden." "Tatsächlich?" "Ja, bitte, glaube mir, Josie, du bist einfach ein Schatz." "Meinst du nicht, dass du deine Rolle etwas übertreibst, verliebe dich ja bloß nicht in mich, auf so etwas stehe ich nicht, ich möchte der Master deiner Gefühle bleiben, ich bezahle ja auch gut, oder etwa nicht? Mehr gibts aber nicht, ich bin ja nicht Krösus oder wie das kleine Monster auch immer hieß?" "Ich finde dich scharf, Typ." "Gut, gut, dann blas mir einen."