Freitag, 4. August 2017

Borris/Die schöne Jadwiga/Das wahre St. Pölten/Fettes Brot

In den deutschen Top Twenty sind viele Hits nur mit guten Videos (verbunden); bei uns größtenteils auch, nicht so ganz, Rosana von Wax Number One, eher wegen der sexuellen Anzüglichkeiten, und durchaus tanzbar, hot Topmodell und was der Sänger so mit ihr nicht macht (sie durchnimmt, aber man will schon).
Erinnert mich subjektiv an einen Fettes Brot-Hit, "Jein", wohl eher nein: "Emanuela" von 2005; mexikanische Gitarristen, Folkloristen; "The Großer" von denen Hammer fand, den Videoclip, der Song eigentlich auch gut ist, von 2001, Kirmesaufreiße, mehr oder weniger, von Bor(r)is.

Arbeitsamt
Die Sachbearbeiterin schnallte, was ich wollte, Arbeitslosengeld.

Der Pazifist (Jedenfalls)
Ich schulterte meinen Wäschesack und ging zum Heimkauener Bahnhof.
Das Grundkonzept dieser Kurzgeschichte ist der Pazifismus. Jetzt bin ich am Bahnübergang, gehe vorbei, schaue einem geilen Mädchen nach. Ich weiß, dass ich auf Frauen im sexuellen Bereich unheimlich wirke, erstens durch meinen gebrochenen Kitzelfinger und zweitens durch mehrere Bestätigungen, die letzte, als ich im Puff war, und dort die Prostituierte aufgeilte. Und die Sache mit Monika, der Lehrerin, die Karin heißt, habe ich nicht gemanagt, ich Turnschuh, ich. Jedenfalls leide ich unter psychosomatischen Krankheiten und einer Brillenphobie, scheiß Augenärzte und Optiker, bin willensschwach, fresse und rauche zu viel, nicht mehr Marloboro, Hurra, Rothe Hand, tote Hand, der Rollstuhl und das Raucherbein warten schon auf mich. Schreibmaschine müsste man haben. Jedenfalls hege ich wieder einmal große Präsenzdienstunlust, sollte man endlich abschaffen; ich erreiche den Bahnhof, die Frau am Schalter gefällt mir auch, wäre ganz gut, als zweite Frau in Heimkauen. New ist in Marokko, habe von ihm ne Postkarte aus Schottland gekriegt, vom Loch Ness, Fakten, Daten, Lebensziel. Jedenfalls steige ich jetzt in den Zug, er fährt los, ich rauche mir erstmal eine, gehe ins Nichtraucherabteil.
Bruck, es steigt eine scharfe Grille ein, ich geil mich an ihr auf, nehme meinen Wäschesack auf, "Vorsicht, Diebe", und hole mir auf der Zugtoilette einen runter, zum ersten Mal, meine ich, im Zug. Trautmannsdorf, Wien Grillgasse..., ich wache auf, Wien Südbahnhof; doch keine Diebe im Abteil gewesen, Wäschesack ist immer noch da. Die Perle steigt aus, ich auch, es ist übrigens Freitag, gegen 17 Uhr; ich denke an Willy, rufe bei ihm an, seine Mutter, die geil ist, sagt, er sei in St. Pölten. Ich rufe meine Eltern an, Vater kann, er holt mich vom Bahnhof ab; ich habe einen Geilheitskoller, Willys Mutter sagte doch "mit Gunthuldian", vielleicht findet in St. Pölten eine Fete statt? Vater kommt, ich drehe ihm den Seesack an, sage, er solle warten, gucke, wann der nächste Zug nach St. Pölten fährt, aha; ich gehe mit Lotto, so heißt mein Vater, in die City, -ich hatte beim Bund Pulver gekriegt, Sold und Urlaubsgeld, kaufe Mutter endlich ein Geburtstagsgeschenk, sie heißt Lanterna, welch Familiensinn, ein Kotztüm, welche Geldverschwendung, und Advokato eine CD; ich muss meine Schwester Bibia mal besuchen, im Kloster. Jedenfalls fahre ich jetzt nach St. Pölten, im Bahnhofskino in St. Pölten läuft der Masseusen-Report, falls es doch keine Party gibt oder Jadwiga nicht da ist oder ich ihre Wohnung nicht finde, gehe ich ins Kino, und danach in ein St. Pöltener Nachtlokal.
Ich orientiere mich, es ist immerhin fast 20 Uhr; es ist dunkel, ah, ich habe Plan. Ich schelle, ein-zwei-dreimal, ich werde nervös, vier, fünf, sechs, pfuuh, die Tür wird geöffnet, ich trete ins Haus, scheiß sauberer Laden; ich stehe vor Jadwigas Wohnungstür, schelle noch einmal, Jadwiga macht auf: "Dschosleng, was machst du denn hier?" Ich, mich verlegen am Kinn kraulend, Quadro-Kinn: "Hm, hm, also, ich dachte, bei dir findet ne Fete statt, schließlich soll Willy in St. Pölten sein, und ich war ja auch nicht bei deiner Geburtstagsparty dabei." "Komm rein." Ich trete ein, aufgeräumt, die Hütte, von Fete keine Spur; ich sehe mich als Schwein, frage aber: "Wo ist denn Willy?" "Glaubst du wirklich, den würd ich noch einmal rein lassen, nach der Sauerei!" "Welche Sauerei?" "Er schrieb mir einen schweinischen Brief, und das Wochenende darauf kam er und belästigte mich." Na ja, typisch Willy, denke ich. Wir lallen noch allerhand Unsinn, gucken fern, trinken Kaffee. Jady erzählt, dass das Kapitel Wien nach ihrer Geburtstagsparty für sie vorbei sei, für immer, endgültig. Na ja, solche Versicherungen kennt man ja. Jedenfalls werde ich von Minute zu Minute geiler, hoffe, dass ich über Jady nicht herfalle, übernachten darf ich bei ihr; ich bin geil, sage, dass ich Urlaub habe, glaube ein Funkeln in ihren Augen zu erkennen, ein Funkeln der Geilheit; na ja, ich komme jedenfalls nicht voran, scheiß Spiel, ich denke ans Blasen und labber und labber. Wir gehen in Jadwigas Schlafzimmer, sie legt Kotzer Cordalis auf, liegt auf ihrem Bett, ich sitze ihr gegenüber, bekomme Mut, rutsche rüber, an den Bettrand, ob Jady wohl meinen Ständer bemerkt hat? Ich fange an zu sprechen, Jadwiga setzt sich auf; ich lalle weiterhin belanglose Sachen, sie trägt eine Jeanshose, wie zufällig berühre ich die Hose, Fetischist! Ich spüre einen Schmerz in der Lungengegend, zittere leicht, zu viel geraucht, und lass meine Hand höher gleiten, -beim Sprechen versagt fast meine Stimme, das R wird wieder stark gerollt. Jadwiga scheint leicht erregt, ich Schlappschwanz, hm, was mach ich jetzt? Jedenfalls frage ich sie, dümmer kann man gar nicht sein, was sie nun von Sex halte, sie sagt: "Ja!" Schock, hoffentlich versage ich nicht, man stelle sich diese Situation mal vor! Jedenfalls donnere ich meine Klamotten in die Ecke; ich hatte sie blitzartig vom Körper gerissen, und was nun? Jadwigas Brüste heben und senken sich; sie zieht den Pullover aus, fast geht mir einer ab, diese geilen Riesenbrüste; ich fummele am Reißverschluss von ihrer Hose, scheiß Ding, es klemmt, ich kann mich nicht mehr halten, nehme ihre Brustspitzen in den Mund und kaue auf ihnen rum. Jadwiga streift sich ihre Hose runter, ich bemerke es kaum, greift sich ihren Slip, zieht ihn ebenfalls runter, macht ihre Beine breit, husch, ich bin im Körbchen; es ist warm, nicht so wie bei der letzten, gekauften Frau, mir geht einer ab, zu schnell?
Ja, und so wurd ich raus geschmissen, aber ne Bahn fuhr noch, kein Problem, kein Kino, kein Nachtclub, jedenfalls nicht in St. Pölten, ab zu meinen Eltern, da sah ich die vögeln, Schreck, lass nach.

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