Manch
einer isst Frankfurter
Ich
vernasch lieber Salzburgerinnen: Nach längerer Kreativitätspause
oder auch Unlust schreibe ich mal wieder etwas; es wird nichts
Großartiges, die Zeitlosigkeit fehlt: 150, ihr Muschis!
Jedenfalls
lasse ich jetzt meiner Fantasie fast freien Lauf: Wie war das noch?
Ach ja, ich sitze im Intercity nach Wien, will allerdings nur nach
St. Pölten, von Linz Hbf, mal gucken, was die Frauen so in den Zügen
machen, besonders die geilen; und siehe, da sitzt die
Personifickation derselben, mit Brille, wie sexy, ganz in Schwarz,
obwohl sie sich scheiden ließ und das Leben auslebt; z.Z. arbeite
sie nicht, sagt sie; jedenfalls hat sie in Linz ein Mann oder besser
Herr zum Zug gebracht. Im Abteil ist es kalt, wie mache ich sie bis
St. Pölten an, dass sie mir zumindest einen runter holt? Sie sagt,
sie sei Ärztin, immerhin, da kann sie mich ja in Salzburg für ein
paar Tage vom Präsenzdienst krank schreiben; ich muss sie konkret
fragen, ob sie mir Asyl gewährt; sie würde es machen, für ein paar
Tage; hoffentlich schreibt sie mich krank, sie könne es nicht, sagt
sie, mache zurzeit Urlaub, aber sie kennt einen praktischen Arzt
näher, der würde das erledigen. Jetzt nur noch das Problem des
Geldes klären, ich habe ganze 100 Eier dabei (zwei in der Hose), St.
Pölten rückt näher, sehr nahe, ca. 5 Minuten nah, ich spreche sie
darauf an; sie fragt mich, ob ich gut sei, im Bett, ich erröte
leicht; sie sagt, ich könne sie ja besuchen, in Salzburg,
Visitenkarte, Scheiße; ich steige aus, St. Pölten, der Hauptbahnhof
voller Schwuler, wie immer, ich gehe in ein Sexkino für 70
Schilling, hole mir zwei runter, gerade noch Geld für den Bus, ich
friere, kalter Januar; muss bald wieder nach Heimkauen, zum Pd. Hoch
lebe er, ich meine den Präsenzdienst, Gott sei Dank nur noch 150
Tage!
Mist
Salzburgerin, nächstes Wochenende aber ab nach Salzburg, wenns
klappt. Ich rufe Salzburg an, es geht, nächstes Weekend gehe es,
meint die Grille, ob ich nicht ein paar stramme Schwänze mitbringen
könne, nach Salzburg, für sie und ihre Schwester. Sie heißt Inge,
nicht die Schwester, die heißt Luzinda, ist auch geil, mal gucken,
sage ich. Nö, nö, ich fahre alleine runter; ob es nicht früher
ginge, mal gucken, mit Urlaub klappt es nicht, ich kriege keinen,
also Freitag Nacht.
Das
wird die geilste Freitagnacht, die ich je erlebt hab, so hoffe ich...
Also
auf nach Salzburg, es ist nämlich Freitag, im Zug, ich bin müde,
aber diese nette Zeitgenossin ruft, ja, über 300 km hinweg höre ich
sie, ich komme, ich komme wirklich, sei beruhigt, Inge, ich komme
zwar alleine, aber ein Schwanz ist besser als keiner. Vielleicht kann
ich auch im Zug wieder Frauen anmachen, mal sehen.
An
und für sich bin ich heute sehr komplexbehaftet und zu nichts
Vernünftigem zu gebrauchen, trotzdem steige ich in Wien in den IC,
2. Klasse, versteht sich, ich bin ja nicht Krösus oder wie das
Monster auch immer hieß; ich armes Schwein bin ja echt zu bedauern.
So, jetzt noch ein vorteilhaftes Abteil gesucht! Der Zug ist voll,
ganz hinten soll noch was frei sein, also nach hinten, aufi, aha,
eine Frau solo, Scheiße, reservierte Plätze, aber siehe da, zwei
Frauen allein, mir vormerken, vielleicht kommt es noch günstiger, 3
Männer mit ner Frau (am Rammeln), ein Greis, leeres Abteil, ja gibt
es denn sowas? Nichts, Wagon- und Zugende, Umkehren, erst mal eine
rauchen; die beiden Frauen, immer noch allein. Ist hier noch ein
Platz frei? Danke. Ich setze mich. Blueberry-Box gezückt, erstmal
was lesen. Sie scheinen sich nicht zu kennen, schlechte Karten. Ich
lese, täusch ich mich oder guckt mich die eine Perle geil an? Na ja,
abwarten. Die Apachen greifen an. Ja, hart wie Blueberry müsste man
sein. Erstmal eine rauchen, eine Camel; ich muss langsam was essen,
habe Hunger, frage, ob eine der beiden aufs Blueberry aufpassen
könne, gehe in den Speisewagen, sauteuer, esse etwas, zwei Kännchen
Kaffee, Wahnsinn, was soll man sonst machen, es ist Freitag, Montag
z.W. (zum Wecken) muss ich in der Kaserne sein; Zeit genug, relativ,
ich gehe aufs WC, dann zum Abteil zurück, Blueberry noch da, die
Schnallen nicht, ach ja, wir hielten einmal, Linz, glaube ich, wen
interessierts, mich jedenfalls nicht. Ich lege mich pennen, der
Kaffee wirkt, ich kann nicht einschlafen, ein Opa und ne Oma kommen
rein, Scheiße, sie fangen an zu lallen, ich gehe in das immer noch
freie Abteil. Aha, keine Heizung, deshalb leer, gehe weiter nach
vorne, Abteil mit 3 Mädchen, ist ja geil, hoffentlich steigen die
nicht auch sofort aus, setze mich, Camel, die lallen auch Blödsinn,
wo bin ich denn hier? 14 bis 17, schätz ich, zwei sind gut
entwickelt, bei mir regt sich leicht etwas; die poppen, das wäre
was, mal versuchen, trien, wie's beliebt, Zigarette anbieten. Mal
gucken, zwei nehmen an, die dritte Schnalle ist Nichtraucherin, sagt
sie, dumme Sau. Nichtraucher müsste man sein, leider qualme ich wie
ein Schlot.
Immer
noch, denn die zuletzt geschilderten Ereignisse liegen schon einige
Tage zurück, ne gute Woche, und die Frauen gehen mir auch immer mehr
auf den Geist, besonders die aus der Perle Österreichs, aus
Salzburg, von der Perle Wiens ganz zu schweigen, d.h. ich habe meine
neue Favoritin nicht rum gekriegt; gestern war ich deshalb verschärft
besoffen, verletzter Stolz, Auswirkungen spüre ich immer noch,
außerdem ja auch schon heute getrunken, ein wenig nur. So, wir
waren, glaub ich, bei den 3 Schulmädchen im Intercity stehen
geblieben, erstmal gucken, wo genau? Aha, ich habs: Na ja, wir waren
am Rauchen, ich spürte mal wieder meine Lunge, hatte allerdings
ausnahmsweise mal keinen Plan, wie ich die Schnallen anmachen sollte.
Eine ist Brillenträgerin, sieht allerdings am besten aus, aber ich
nahm mir vor, wenn Anmache, dann keine Brille. Den Fehler habe ich
schon zu oft gemacht, von wegen Brille und kasachischer
Spätaussiedlerinnen, und dass man sie leichter rum kriegt und so;
Brille heißt eigentlich Brillenträgerinnen und Spätaussiedlerinnen,
Kasachinnen ist korrekter (Österreicher wohl noch dazu, ich bin
selbst ne Schlange, trage ab und zu Gläser, bin Spätausgereister),
aber man übernimmt ja so einiges von den Eltern, und außerdem
nannten uns die Polen ja auch "Niemçy", Deutsche, obwohl
wir Österreicher waren ("Austriak"); falls einer Polnisch
kann, nicht auf die Rechtschreibung achten, bin ich Pole oder wat,
nö. Also, wie mache ich die beiden ohne Brille an, fragte ich mich,
eine, die Corinna, glaube ich, hatte einen schönen Rock an, vor
allen Dingen, wenn sie die Beine über den Knien kreuzte; leicht
aufgegeilt holte ich mir erstmal ein Bier: Hopfen und Malz
erleichtern die Balz (stammt nicht von mir, von wem, weiß ich
nicht). Ich war trotz des Bieres und des Spruches planlos, total
planlos, neue Station, ein Ausländer trat ein, Grieche oder so,
Scheiße, was sollte ich machen, pennen oder Blueberry lesen? Lallte
dieser Grieche, dieser Homo (ich habe eigentlich nichts gegen
Griechen, und außerdem ist er Spanier), die Frauen an, und schon war
er Mittelpunkt! Ich saß neben der Bebrillten und es juckte mir in
den Fingern, nein, nichts mit Bebrillten; ich holte mir noch ein
Bier. Die Rockträgerin hatte den Rock etwas höher geschoben, mir
wurde es langsam heißer und meine rechte Hand begann langsam zu
wandern, Richtung Spanier, was ich da allerdings noch nicht wusste;
höchstens noch ein Bier, teurer Spaß übrigens, 29,90 ÖS pro 0,33
l Dose, und ich bring es garantiert, oder soll ich mir auf dem WC
einen runter holen? Abwarten, dachte ich, berührte langsam Anitas
Körper, Anita mit Brille, ich entdeckte die Liebe zur Brille wieder
(was zweieinhalb Bierdosen nicht alles bewirken können), außerdem
besser ein Brillen- als ein Uhrengehäuse poppen, ab eigener Rolex
ist das allerdings überlegenswert (am besten sind die
Scheinspammail-Georderten).
Jedenfalls
berührte ich, wie schon gesagt, Anitas Körper, sprich Oberschenkel,
hoffentlich merken die anderen nichts; die Rockdame war auch schon
ganz schön heiß auf den Spanier; Oberschenkel ist ja ganz gut, Hose
dagegen nicht, zur Erklärung: Anita hatte eine Hose an, mein Parka,
gut, verdeckte meine Hand, und die rutschte höher, spätestens da
merkte Anita etwas, ließ sich allerdings nichts anmerken, höre ich
da einen Reißverschluss, fühle einen offenen
Hosenschlitz?
Ohlàlà, dachte ich und wurschtelte mich langsam durch, spritzte
dabei unauffällig an das Fensterglas, Anita schaute mich an, ich
errötete und wurde noch heißer in den unteren Körperregionen bis
zu den Zehen hinab. Nachdem sich mein Mittelfinger in die Spalte
hinein gekämpft hatte, begann ich Annie langsam zu kitzeln, sehr
langsam, versteht sich, schließlich wollte ich meinen rechten Arm
nicht überstrapazieren, wie manchmal beim Wichsen; die Frau schien
langsam zu kommen, und ich dachte, wenn die nicht bald bei mir in
Action tritt...
Ich
unterbreche hier, denke dir einen Schluss, der dir gefällt, dich
aufgeilt, die Wahrheit verschweige ich, zur Salzburgerin kehre ich
vielleicht mal später zurück, also fleißig Berger lesen,
schließlich ist das hier kein Pornoroman, und genügend ÖBB-Werbung
habe ich ja auch so schon betrieben, hoffentlich zeigt sie sich
erkenntlich. Und ferner, schließlich und endlich, hoffe ich, dass
die Vergewaltigungsrate in Zügen nicht dramatisch ansteigt.
Annie
leckte übrigens die Scheibe sauber.