Eigentlich
wollte ich es ja nicht machen
Dann
ging ich doch 10 Kästen Bier holen, es war noch früh, die Party im
Gange, ich krallte mir ne Palette, legte sie auf nen Hubwagen, zog
sie hinter mir her, ganz schön weit, der Weg, ich musste eh ins
Dorf, es war wohl Samstag Vormittag, paar Fußgänger überholten
mich, Radfahrer, dann ein Boy, er joggte, war langsam; ich holte ihn
dann vor den ersten Häusern der Stadt beinahe ein, ist das nicht der
Didi Manner, ja, ja, Pisspottschnitt, hat er drauf, wie früher;
beinahe wie ich, nein, doch nicht, und sieht ganz schön alt aus, und
ich? So jung ist er ja nicht, ich sah locker ein Jahrzehnt jünger
aus, das machte stolz, dann bog er ab, aber erst hinter mir, ich
überholte noch ein Ehepaar, ältere Leute, sah dann den Eingang des
Lederwarengeschäftes, wollte für Daddy ne Jacke kaufen, höchstens
200 Euro, hatten sie nicht mehr; erst fand ich den Eingang nicht,
dann wollt ich mir wenigstens ne Zeitung kaufen, dann zum Biershop
hin, den Palettenwagen zog ich die ganze Zeit hinter mir her,
touchierte wohl die Ehefrau, sie beklagte sich, dass sie sich schon
die ganze Zeit über mich beschwert hätte, den Weg zu blockieren;
dann solle sie gefälligst lauter sprechen, ich bemerkte das nicht,
beinahe aggressiv, meine Stimme, dann fuhr ich in die andere
Richtung, da ist ja der Shop, ne große Kreuzung davor, Rocker, na
ja, ich ging an ihnen vorbei, die Palette berührte wohl einen von
ihnen, da drehten sie sich um, ich leider auch, hoffte, dass sie mir
nicht folgen, mich einmachen, ausrauben würden, Daddys 200 Euro; sie
quatschten über mich, am Eingang des Shops war noch einer, die
hinter mir schrien ihm was zu, er versuchte mich festzuhalten, ich
rammte ihm den Hubwagen vor die Brust, rannte los, die Boys hinter
mir her, es wurden immer mehr, wohl mit Naziemblemen, dann waren sie
aus meiner Sicht, ein Waldweg, vor mir wurde ein Mann gepeitscht,
umkehren konnte ich nicht, ich rannte weiter, wollte dem Hilflosen
nur vielleicht helfen, plötzlich begann hinter mir einer zu
schreien, dass man alle Kanaken, schwarzen Männer und Beauties
ausrotten sollte, alle Juden, Österreicher, die die unterstützen
würden, ich geriet in einen Hinterhalt, ein Mann in
Landserverkleidung, mit Gewehr und Präsenzdienst-Helm, richtete das
Gewehr auf mich, ließ mich vor sich her marschieren, das andere
Opfer wurde abgeknallt; es waren insgesamt drei Bewaffnete, hinter
mir der Prediger erzählte was von umgebrachten Sozis, vergewaltigten
Frauen, dass er es uns schon zeigen würde, fragte den mich
Bewachenden ob seiner vergewaltigten Frauen, der ermordeten Schwulen,
dass es schön sei; einer äußerte ebenfalls was über die scheiß
Fotzen, Homos, dass er alle abknallen wolle. "Was machst du
denn? Knall den Hund ab!" Sagte der Prediger zum mich
Bewachenden; der hatte seinen Schwanz raus geholt, spritzte gerade
ab; er hätte schon viele Frauen gefickt, umgebracht; ich stürzte
mich auf ihn, im Gerangel fiel ein Schuss, der Labberer war tot, ich
stürzte nach vorne, die anderen beiden schauten sich um, ballerten
los, von hinten der Boy erholte sich auch, ich fuhr zwischen die
beiden, rannte sie halb um, war kaputt, ein Schmerzfeld, kann ich
entkommen, Kugeln hinter mir her, ein Fluss, ich sprang, wachte dann
auf, ein Frachtboot, eine Perle pflegte mich, Entkommen... Oder das
Paradies, Videoclipende?
Jüdischer
Kleinverleger
Dann
sollte er das auch angeben, nichts von Literatur, Belletristik
schreiben, sich konkret darstellen.
Zu
meinen kommenden Bestsellern schrieb er "Restseller":
"Lajr-Belle", weil das Wort "Ficken" drin vorkam;
schon mein Brief erschreckte ihn, dass er das Manu eigentlich schon
nicht lesen wollte, dann gab ihm das Ficken den Rest. Aber immerhin
mit Verlagsprospekt: Arschficker-Verlag, Sodom. Da pass ich wirklich
nicht hin, 8 Bücher im Programm, und ich will ca. 6 im Jahr
herausbringen. Nein, 6 lieferbare.
Nicht
im Nationaltag
Und
ich versag.
Buchl-Polski
Pause
mit ihr, ganz nett: "Du siehst gut aus." "Danke."
"Schlanke Beine, kein Bauch, schöne Brüste, wenn ich das so
sagen darf, erotisch." "Und was soll das heißen, ist das
ein Angebot?" "Wofür, ich wüsste es nicht, bin
schließlich nicht glücklich verheiratet, wirklich glücklich?"
"Das sag ich nicht." "Und ich äußere mich auch nicht
zu dem Thema, du darfst alles sagen, was du willst, ich verzeihe
dir..." Hoffentlich kommt jetzt niemand anderer in den
Pausenraum: "Du kannst mir deine Telefonnummer geben, dann
können wir ja sehen." "Find ich sexy, dich, kann ich deine
haben, dazu?" "Ja, aber ruf nur vor 4 an, 16 Uhr."
"Okay, mach ich." "Nen Kuss kriegst du jetzt nicht."
Und dann rief ich sie an; ganz schön spannend, sie spielte sich
etwas an ihrer Scham rum, ich fuhr vorbei, Kurzsex, ich kam, da war
auch schon fast ihr Ehemann da, ne Krise, ja, und ihre Kinder? Wir
werden sehn, nichts Berühmtes, ich hab wieder einen stehn, so geht
das. Fast.
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