Lebenslauf
Ich
wurde in Notyst-Mały in Polen geboren, bin in eine polnische Schule
in Szczecin eingeschult worden, kam als Spätausgesiedelter nach
Wien, Hauptschulabschluss an einer Dorfschule, Allgemeine Höhere
Schule, Abbruch der Schule, Meditationsphase, Lagerarbeit,
Grundwehrdienst, Irlandreisen, diverse Jobs (Fließbandhilfsarbeiter,
Minibarverkäufer, Möbellagerarbeiter), Alkoholismus,
Arbeitslosigkeit, Impotenz und Schulden, Umschulung zum Hotel- und
Gastgewerbeassistenten; bisher erfolglose Schreibavancen im Geiste
Franz Kafkas folgten; davon handelt mein Romanerstling, vom Tran über
Zwiespalt zum langsamen Erwachen, er heißt "Zeit für '2011'!
Ein Episodenroman", kaufe auch andere JL Berger-Bücher, wenn
sie erscheinen; Arbeitslosigkeit, Matura auf dem Zweiten
Bildungswege, dreimonatiges Leben von Sozialhilfe,
Rechtswissenschaftsstudium, Studiengangwechsel, Deutsch- und
Englisch-Lehramtsstudent an der Universität Wien.
Roll-Inknechte
dazu.
Mit
Telefonnummern
"Ich
bringe dir die Losers und Wiener Magazine des letzten Jahres vorbei,
dann kannst du dir ja paar vernünftige Boys raus picken, nicht nur
Oldies mit Toupets, kannst ja auch mal fragen, ob sie
Verlagsconnection oder so haben, denn natürlich will ich dich nicht
ficken, und heiraten sowieso nicht, so wahnig bin ich nicht."
Ich glaube fast, dass Nivea Angst hat, sich mit mir zu treffen, Angst
vor ihrer Lust auf mich, ein Nachteil ihres Schwarzweißdenkens. Also
wie sie mich behandelt hat, weil sie zu doof ist, nen Typen
aufzureißen, das ist schon nicht mehr fair; so hässlich,
unappetitlich, doof und so bin ich ganz bestimmt nicht, und dem Harko
traue ich zu, dass er trotz einer Nivea-Massage zu doof sein wird,
sie zu beschlafen.
Es
gab vor kurzem ne Zeit, da fand Nivvi Hark primitiv, und heutzutage
bin nur noch ich der Schlimme: "Wir können uns ja treffen, wenn
du neue Zähne hast." "Leck mich Arsch!" Sagte ich
aber nicht.
Wie
Neve Campbell
Bei
ner Frau wie Debbie würde ich mich heutzutage bekotzen: Aber
einmaliges Ficken ginge, wo drauf sie sich nicht einlassen wird
(nächste Party abwarten): "Date zu dritt".
Laila
Ne
Wohnung für 460,- Euro Miete, bei 670 € Arbeitslosengeld, kaum
weniger als als Knechterin (800,- €); die Hütte machte im ersten
Moment Eindruck auf mich, dann fiel mir die Gewöhnlichkeit auf,
schon ein Unterschied zu meiner; die Frau wird von ihren Eltern
gesponsert, dazu lässt sie sich Geschenke von Freunden zukommen
(Video und so), arbeitet gelegentlich schwarz, Kleinangestellte wie
Nivea, die über ihre Verhältnisse lebt; Nivea nicht, die wird aber
auch von ihren Eltern gesponsert, bis der Schwiegersohn mal da sein
wird, die Frau sponsert; so in etwa läuft das Weltbild ab. Laila
sieht gut aus, ist etwas zu dick, trotz Gymnastik im Sportstudio, hat
aber keine Schwierigkeiten damit; Montag begann ihre unregelmäßige
Regelblutung, es juckte sie etwas, aber ihre Fehlgeburtsstories
hielten mich etwas von Action ab: "Keine Unterleibsschmerzen,
vielleicht psychisch?" An den Fötus kam sie, wie man so an
Föten kommt, zufällig, es geschah, abtreiben wollte sie nicht, das
Kind alleine durchbringen, anfänglich freute sich der angehende
Vater, dann haute er ab: "Wir haben uns so auf das Kind
gefreut."
"Mit
Frau?"
"Nein,
ich bin der Masturbator."
"Will
mich einer von euch durchficken?"
Ritsch,
ratsch, Schwanz ab.
"Zwo/Der
rote Wagen"
Gestern
hatte ich übrigens ein Date, wir fanden, dass wir gingen, also
gingen wir (sie ruft mich an, egal).
Wiener
Tagebuch vom 01. - 23.04.2009.
Demnächst
hier.
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