Donnerstag, 19. Juli 2018

Angst vor Homosexualität/Russ Meyer: Vixen/Etwas Hilfe/Vietnam-Krieg


"Ich habe Kopfschmerzen!"
"Spreche nicht die Unwahrheit, Toter!" "Ich bin doch gar nicht tot." Peng, peng, peng.

"20 Uhr 26
Zu spät für nen Lolita-Anruf!" Sie ist ja noch so jung, twenty.

Alter Bock
"Meine Frau ist noch so jung, thirty."

Schwachsinnige Angst
Früher hatte ich Angst, dass ich möglicherweise homosexuell werden könnte, weil ich in meiner Jugend keine Freundin hatte, eine; später hatte ich Angst vor dem Voyeurismus, dabei ist er schön; gut ist, was glücklich macht, befriedigt. Gestern habe ich übrigens den ersten Russ Meyer-Film gesehen, purer, aufgeilender Sexfilm, mehr nicht, "Vixen", von 1968, die Füchsin, die Frau war absolut geil, aber der Film rassistisch angehaucht, mit politischem Pseudogeschwafel, angeblich aber entdeckte die Kritik an dem Film politische Botschaften, weil der "Bimbo" von der "Füchsin" beschimpfte Farbige Niles sich aus den USA absetzte, vor dem Vietnamkrieg; sie nannte ihn auch "Hasenfuß", vögelte aber mit jedem Mann herum, der im kanadischen Busch irgendwo in ihre Nähe kam, auch eine Frau wurde von ihr vernascht, alles Weiße, klar. Der Film dauerte eine Stunde und 8 Minuten, die ersten 50 Minuten reihten sich sexuelle Abenteuer der Hauptdarstellerin aneinander, ihr Verlobter war Buschpilot (treu und selten zu Hause), garniert mit den Beleidigungen des Schwarzen, dann tauchte ein verdächtiger Ire auf, der Kokain in die Staaten schmuggeln wollte, den farbigen Niles sofort fragte, ob der nicht Böcke habe, reich zu werden, Kokain an seine Brüder zu verkaufen; sie kannten sich vielleicht gerade zwei Minuten; dann flogen sie zu viert gen USA, der Kokainschmuggler bedrohte den Piloten mit einer Pistole, wollte ihn zu einer Kursänderung nach Frisco bewegen, es folgten paar Minuten pseudopolitischen Geschwafels, dann wurde der Schmuggler überwältigt, Niles krallte sich die Pistole, er kooperierte eine Zeitlang mit dem Kokaindealer (ob zum Schein oder nicht, ging nicht eindeutig aus dem Film hervor, war ja auch egal, die Synchronisation war ein Desaster, c-film-würdig), wurde dann vom Piloten aus dem Flugzeug gelassen, damit die US-Behörden ihn nicht kaschen; die Füchsin entschuldigte sich bei ihm, dann kamen neue Fluggäste, in etwa. Der Film war ein guter Wichsfilm, aber halt mit einer rassistischen Einstellung (obwohl der Pilot seine Verlobte berief), auch frauendiskriminierend, sie wollte nur das Eine, vögeln; während die Männer ja noch zumindest für den Lebensunterhalt sorgten; ein gut verdienender Rechtsanwalt, der ein Angelwochenende bei dem Piloten verbrachte, bekam bei seiner Frau eines Abends noch nicht einmal einen hoch, dann kam am nächsten Morgen die Füchsin; die allerdings so etwas wie eine Gaststätte mit Betten führte, also doch relativ arbeitete. Schon alleine dadurch, dass das Hauptaugenmerk auf sexuellen Aktionen lag, wäre es müßig, dem Film eine künstlerische oder gar politische Bedeutung beizumessen; der Film hatte keine andere Botschaft, Message, als dass alle Frauen geil sind, dazu noch diskriminierend, denn die Frauen verführen auch noch die lieben Freunde ihrer "Männer", die es ja eigentlich gar nicht wollen, und es eigentlich auch nicht tun würden, es dann aber doch am laufenden Band machen, ihre Freunde hintergehen. Der Film war kurzweilig, bis auf das Politgeschwafel, etwas mehr Pseudohandlung hätte dem Film allerdings auch nicht geschadet, dass es vielleicht zwei, drei Gangster gegeben hätte oder so. Wenn jemand sich nur solche Filme anguckte, kann ich mir schon vorstellen, dass seine Bereitschaft für Vergewaltigungen zunähme, denn der Suff wurde ja auch propagiert, die Helden fuhren Autos, Motorräder, Flugzeuge, die Frau war auf alle geil, bis auf den Schwarzen; das künstlerische Sinnbild für den Filmkonsumenten, der fett und unattraktiv ist, deshalb keine Frau rum kriegt oder sich mit seiner unattraktiven Ehefrau begnügen muss, und mit Dos-Bier (typical amerikanisch) Frauen Gewalt antut, da bei nem weißen "schwarzen" Mann noch nicht einmal der Reiz der Andersartigkeit und "Negerpotenz" hinzukommt. Ich gebe ja zu, dass ich ins Schwafeln geriet, denn der Normalmann vergewaltigt keine Frau, ob er sich solche Filme antut oder nicht, aber die Tendenz des Gewaltverhaltens gegenüber Frauen nimmt garantiert nicht ab, und es gibt nunmal viele Männerschweine, die Kleinkinder betatschen, Frauen vergewaltigen oder sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz ausüben; diese Männer werden ja nicht erfunden. Männer empfinden Sex echt anders als Frauen, ich bedauerte eigentlich, dass es in meiner Kindheit nicht geschah, mit meiner Tante, aber auch mit nem Typen, der mich am Bahnhof ansprach, selbstverständlich wollte ich von ihm nicht vergewaltigt werden, aber gegen etwas mehr Engagement für ne Vergewohltätigung hätte ich nichts einzuwenden gehabt.

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