Von
irgendetwas muss der Mensch ja leben
Ich
schaute gestern ein gutes Machwerk, "Tanz in den Tod", der
mich ganz schön antörnte, zu erotischem Traum inspirierte, ja, es
werden nicht nur anspruchsvolle Filme gedreht, und ein Markt ist
dafür vorhanden, und die Filmakteure müssen auch leben, über
Durststrecken hinwegkommen, z.B. spielte Madonna früher in
Pornofilmen mit, und der Hengst Sylvester Stallone auch, und
Ruth-Maria Kubitschek spielte in "Madame und ihre Nichte"
mit, und so weiter und so fort; einige Pornofilmdarstellerinnen
könnten durchaus in normalen Filmen bestehen, und wenn nur durch die
Schönheit, wie viele andere Schauspielerinnen.
Dann
holte ich mir die Zeitung hoch, ging einkaufen, in meinen Billa, alle
Leute kaufen teure Waren, nur ich nicht, beinahe; latente Scham; dann
fing ich an zu schreiben, schrieb gut, wurde selbstbewusster, obwohl
ich nach nem kleinen Finanzcheck beinahe nervös geworden wäre, mein
Weltbild wäre beinahe eingestürzt; dann erinnerte ich mich, dass
ich die meiste Knete ja in Schreibutensilien angelegt hatte, also
gutes Investment, dass ich noch etwas Rollgeld habe und ein Sparbuch,
dass mein Billa-Unselbstbewusstsein eine typische Verhaltensweise für
mich war, typisches Morgenmuffelverhalten (die
Personalselbstsicherheit kommt erst nach einer "guten" Tat;
die meisten Einkäufer haben ja nur mehr Geld als ich, weiter
nichts!).
Nicht
nur geträumt
Ich
war auf eine gut aussehende Blondine scharf, bekam sie rum, einmal
nur, hätte wohl unendlich oft gewollt, zumindest für den Anfang;
sie kümmerte sich lieber um 2 Freundinnen von ihr, und so erlosch
der Kontakt. Einige Zeit später beerbte die Blondine eine andere
Frau, die angeblich die Ehefrau der Blondine gewesen sein sollte, die
schwarzhaarig als Mann verkleidet rum lief, mich aber dennoch
anspitzte, als ich sie bei der Beerdigungsfeierlichkeit sah; ich
hielt mich aus der Angelegenheit raus, las aber die Zeitungsberichte
über die Liebesromanze von Schwarz- und Blondhaar, die Stories
törnten mich an, ich mischte mich in ein Gespräch von zwei Frauen
ein, die über die Liebe philosophierten: Mit einer kleinen Blonden
kam ich in Kontakt, sie sah mittelmäßig aus, war auch so drauf, war
Lehrerin, aber wir streichelten uns und begannen sogar mit leichtem
Sex in ihrem Gästezimmer der Herberge auf einem kleinen Berghügel;
die Frau stöhnte mittelprächtig, hatte aber ne weiche Haut, bestand
nicht nur aus Mittelmaß, ich kam einmal, machte weiter, war in guter
Lust, da wurden wir gestört, wir müssten die Hütte verlassen; ich
blieb dann aber noch, als einziger blieb ich übrig, schlief aus;
morgens spielte ich an meinem Glied, da kam ein Postwächter mit
seiner Frau, der mich zur Bergbahn mitnahm, ich dürfe ja nicht oben
bleiben; und dann kamen wir tatsächlich im Tal an, nachdem wir durch
einen Tunnel gefahren waren.
Szenenwechsel,
weiter Urlaub, Irland, in den Midlands, im Bus auf dem Weg nach
Dublin: Und die Mittelmäßigkeit mit dabei, aber ich kam an sie
nicht ran, ich wollte mit ihr reden, aber vor allem mit ihr schlafen,
ich wusste ja, dass sie schöne Dessous besaß und trug, und die
törnten mich auch an, auch die kremfarbene Wäsche, die unter ihrem
Rock durch schien, aber sie wich mir aus, jedenfalls kamen wir zu
keinem Kontakt, dann machte der Bus eine Rast, nicht zu weit von
Dublin entfernt, aber auch nicht zu nahe dran, ich wollte jedenfalls
zu Fuß dort hingehen, obwohl ich Skinheads mir entgegenkommen sah,
wollte die Innenstadt erreichen, wie K. den Schlossberg; hatte ich
aber nen Grund, in die Stadt zu gehen? Nein, meine Bekannten waren im
Rasthaus, einem Hochhaus, und dann erschrak ich doch vor dem Wege in
die Stadt, ging zum Rasthaus zurück, hatte ich mich verlaufen, wo
war ich? In der Nähe von Dublin, aber Irland war fern, mein Heim am
River Liffey nicht zu erreichen. Und viele Frauen kamen vor, alle in
reizender Wäsche, eigentlich nur teurer Unterwäsche.
Bevor
ich den Traum niederschrieb, war mir der Bezug zu Kafka nicht klar,
ich war mir auch nicht sicher, wo und ob ich überhaupt den Traum
aufschreiben sollte; aber die Beschäftigung mit Irland und dem
Berufsschultest sprachen für diesen Ort, als Reflektion über den
2011-2-Anhang: "Fame, Success & Money! Zeit für '2011' in
der Fassung der gestrafften Handschrift"; den 2011-2-Text-"Test"
habe ich noch nicht redigiert.
Eigentlich
war mir der Traum auch zu aktionslos, ich war am überlegen, welchen
Sinn ein Schreiben brächte, dann war ich einkaufen, kam mir arm vor,
alle kaufen so viele Sachen ein, und ich muss auf den Eurocent
achten, das Frauen anmachen fällt mal wieder flach (ich werde noch
als alter Jungmann enden, wenn ich immer darauf warte, bis ich Knete
habe, um zuzuschlagen, und es gäbe in Österreich für mich
sicherlich ne Kunstnische, von der ich ein Auskommen haben könnte),
jedenfalls bin ich pleite; der Soziasi hat mir relativ doch einen
mitgegeben, die 21,25 € monatlich Sozialhilfekürzung fehlen mir
jetzt; und ne Mietbescheinigung der Vermieterin habe ich auch noch
nicht, ebenfalls ein 22,50-€-Monatswert, der mir zu knabbern geben
kann, aber ich bin ja Optimist, weiß aber echt nicht, wovon ich die
2011-2-Manuskript-Fotokopie bezahlen soll!? Wat solls? Eigentlich
keine schwere Belastung für mich mehr, obwohl die meisten
Österreicher mehr Knete haben als ich, Scheiße!
Traum,
zwo
Kafka
kam nur unterschwellig vor, "Das Schloss"; auch meine
Lüsternheit war kaschiert, nicht so vordergründig, wie sie in
meiner Geschichte zum Ausdruck kommt.
Nur
der zweite Teil des gestrigen Traumes war schlossmäßig!
Der
erste war "Tanz in den Tod"-beeinflusst, einem beinahe
erotischen Kriminalfilm von 1987, bei dem eigentlich nur der Ausdruck
D-Movie zutrifft (es gibt Major-A-Filme, B-Movies; C-Filme sind
Machwerke à la japanischer Godzilla-Massenware), dennoch fand ich
den Film besser als "Krieg der Sterne", einen Film, der
1978 sieben Film-Oscars bekam, Hunderte von Millionen Dollars
einspielte, aber für mich 2007 zu kindisch war (R 2-D 2-Roboter und
ähnlicher Schmu), die Tricks waren vor 30 Jahren möglicherweise
super, heutzutage sind Computergames in Spielhöllen anspruchsvoller
(und auf die fahre ich auch nicht ab), Anfang der 80er waren SF-Filme
voll im Trend, heutzutage nicht, einen dominierenden Filmtrend gibts
momentan nicht, früher gab es Heimatfilme, Western, Kriegsfilme,
Katastrophenfilme, Eastern, heutzutage gibt es alles. Zurück zum
"Tanz in den Tod", dort liefen die beiden anfänglichen
Hauptdarstellerinnen in scharfer Unterwäsche rum, berührten sich
teilweise schon beinahe schwesterlich-intim, dann wurde eine der
Schwestern umgebracht, die Hollywood-Größe, ihre Schwester aus
Kansas (angeblich rückständig) machte die Männer scharf, schlief
dann auch mit dem Mörder unter der Dusche, entdeckte, dass er der
Täter ist, dann kämpften sie, der Mörder kam um; ein Detektiv, der
vermutlich von einer Tunte synchronisiert worden war, die der
deutschen Sprache nicht hundertprozentig mächtig ist, kam hinzu, er
hatte Übergewicht, aber er und Leah Ayres Hendrix trafen sich dann
zum Essen, am Ende, obwohl die Frau vom Lande einen reichen
Dauerfreund hatte. Ich würde mir den Film noch einmal anschauen,
denn als ich ihn sah, war ich zwar etwas geladen, aber müde; durch
den Film wurde ich fit, er verwandte Strukturen des Pornofilms, nur
dass die Helden nicht zur Sache kamen, die Handlung war ähnlich
dürftig, aber atmosphärisch dicht, die Darstellerinnen hübsch,
pure Fassade, aber keine Schauspielerinnen (zumindest hätten sie das
nicht sein müssen). Der Film lief spät abends, er war
cheap-videoadäquat synchronisiert, der deutschsprachige Markt ist
groß, ohne Synchronisation läuft fast gar nichts, aber sie war
mies; was auch einen Reiz des Filmes ausmachte.
2
Träume
Der
erste drehte sich um Frauen, er war erotisch, auch ganz schön
feucht, beinahe pornographisch, baute wohl auf den "Tanz in den
Tod"-Stoff auf, der seine Anziehungskraft auch durch zwei Billy
Idol-Songs gewann, die passend waren, "Eyes without a face"
und ein anderer guter Song, den ich kannte, aber vergessen habe, der
aber gut zu den "Ground Zero" oder "Zero
Ground"-Szenen passte (ich habe ein Gedächtnis wie ein Loch,
jedenfalls eine Filmdisko); als einer der Wagner-Schwestern etwas in
ihren Drink getan wurde, die andere tanzte (Vorstufe zum Tod).
Scheiße!
Und
der zweite Traum, der in der Phase zwischen Wachwerden um 8 Uhr 53
und Viertel nach 10 von mir geträumt wurde, drehte sich um einen
Doppelkopf-Zock beim Griechen, meinem Nachbarn, wir sind uns
unterschwellig unsympathisch, im Traum stellte sich dies als Irrtum
raus, bis er uns begründet raus schmiss; meine Mitspieler waren
meine normalen Mitzocker, aber auch androgyne Kolleg-"Zombies",
Männer als Frauen, Frauen als Männer, teilweise wechselnd, bekannte
Schulgesichter, aber ich bin ja noch arbeitslos, bis zum 31. März.
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