Samstag, 8. Oktober 2016

Ein Tagebuch/Die Power des Analverkehrs/Dunkles Loch des Nichts

Kapitel ohne Titel
Auf Knechte habe ich keine Böcke mehr, obwohl ich gestern 400,- € überwiesen bekam; der Muskelkater machte mehr oder weniger das Schreiben zunichte, am Freitag nach 5; und auch gestern hatte ich viele körperliche Energien, die ich ins Fressen investierte, fuhr nicht zu den Eltern, um mir die Haare schneiden zu lassen, sie zu färben, wartete auf das Nichts, genauso wie heute früh; Leere, mein Leben besteht aus Leere; und auch heute habe ich noch einen Muskelkater, die körperliche Arbeit lässt mich körperlich-aussehmäßig verfallen, ich esse unregelmäßig, die geistige Fitheit nimmt ab, wenn man nebenbei auch noch studiert; und beinahe will ich ja auch schreiben, aber das dunkle Loch des Nichts erwartete mich, als ich heute aufstand, da schaute ich nach, was im Fernsehen läuft, danach aß ich, obwohl ich fasten wollte, raffe es noch nicht einmal ab zu onanieren, auch bei nem Sexfilmchen gestern nicht, obwohl das mehr oder weniger der einzige Grund war, dass ich gestern nicht zu den Eltern fuhr; Tennisspielen wäre gestern gut gekommen, aufgelöste Körperkräfte. Und heute wie gestern fühle ich eine Aversion gegen das freiwillige Arbeiten, die Hausarbeiten, Latein, das Schreiben, habe mich auch nur halbwegs überwunden, schreibe nun an der fünften Seite, eigentlich hätte ich es ab Freitag inklusive heute schaffen müssen, die 21 Seiten pro Woche zu schreiben, aber ich hatte Animositäten gegen das ET-Ende, "Ein Tagebuch", denk ich, obwohl ich Dienstag echte Schreibböcke hatte, aber dann kam die Schicht, ich wie 21, 22, am Mittwoch wie 23, 24, und am Donnerstag schon bereits wie 30 (ich hatte bis 4 Uni, danach Kellnern bis 0 Uhr, und zwar ödiges Räume stellen, statt Services, dazu wurde mir noch Langsamkeit unterstellt; okay, alle 10 Minuten kriege ich beim B-Hotel nen Euro, mit Lohnsteuerjahresausgleich, aber Geld allein macht mich nicht glücklich, nun da ich wieder von der Hand in den Mund leben kann, dies Niveau erreichte; ich trauere schon der Kollegzeit nach, als ich nach der Schule schön schreiben konnte, in meiner Welt lebte, in der Regel künstlerisch was raffte, auch wenn ich nicht publiziert bin; aber ich war regelmäßig glücklich, war auch gestern nicht unglücklich, machte nur nichts Produktives, das ist schlimm, und auch jetzt schmerzen mir die Finger und Arme noch was vom Tablett- und Tische tragen, primär morgens ist das hart, ebenfalls ein Grund, warum die Buchhaltung literarisch so gut abging, auch wenn auf einem niedrigeren Schreibniveau als jetzt; erst verbrauchte ich überschüssige Körperkräfte, dann kam der Geist dran; wenn ich geistig arbeite, dann ist mein Körper nicht ausgelastet, wie heute, der Geist wird dadurch ebenfalls kontra Arbeit eingestellt, Geistesarbeit primär, denn ich raffe den B-Hoteljob ja gut ab, nur dass er ebenfalls dann abgeht, wenn ich Uni habe, das ist ärgerlich; von Freitag bis Sonntag arbeiten käme besser, aber da ist ja im Hotel nichts los, und also habe ich doppelte Knechte, und dann keine körperliche Betätigung, und mich dann einfach zu 16-stündigem Schreiben oder Uni üben aufraffen, schaff ich nicht; ich denke zwar momentan nicht ans nicht Schreiben, aber an einen Kuchenkauf als Kompensation für körperliche Arbeit, und das ist natürlich zu wenig). Scheiß Leben.

Wahnsinn!
Zu vermuten, dass ich bei einem Besuch meiner Eltern nichts essen würde, ist wie eine Vermutung, dass es bei einem Krieg keine Toten gäbe: Dad ist tot!

Nackt im Schnee
Bestimmte Sachen kann man schlecht im Sommer machen.

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