Samstag, 3. Februar 2018

Auf der anderen Seite/Cato Kommissar Isaksen/Gefangene Träume

"Kommissar Isaksen - Gefangene Träume"
Als ob die norwegischen Ermittler Volltrottel wären...
Die simpelsten Erkundigungen wurden nicht eingezogen: Eine junge Frau wird ermordet, zufällig auch Theresa, die mit ihrer Schwester Tanja, die ich relativ sexy fand, obwohl sie angeblich magersüchtig war, immer warmes Wasser aß, und einer weiteren Freundin in einer Wohngemeinschaft zusammen lebte, der Mörder benutzt ihr Auto, nimmt Auto- und Wohnungsschlüssel an sich und der Ermittler findet das erst 10 Minuten vor Ende des Zweiteilers heraus (es war ein psychopathischer Psychologe, der Tanja beschützen wollte, deshalb deren Mutter auch noch umbringen wollte, was der Kommissar verhindert, eine religiöse Sektiererin, Fanatikerin), der ganze Apparat der Osloer Mordkommission.
Der Commissario hat den schönen norwegischen Vornamen Cato, kämpft mit vielen Patchwork-Familyproblemen, er wohnt wieder bei seiner Frau, obwohl seine Geliebte ein Mädchen zur Welt bringt, hat den Sohn der Geliebten bei sich und es ist Weihnachten, irgendwann einmal, davor fängt es auch fast noch an zu schneien, beginnen die Winter in Norwegen so spät?
Ziemlich konfus, aber am Ende viele potenzielle Täter, fiebert man etwas mit Tanja mit, denn der Mörder hätte auch ihr Freund sein können, die den nicht ran ließ, wie lange schon (erst nach dem ersten Mord; denn ihre Freundin geht auch noch drauf)?
Und ein Sony-Cam-Aufnehmer war der Täter auch; beobachtet die Mädelz vom Nachbarhochhause aus, da wird natürlich nicht nachgefragt, und anonyme Anrufe wurden vergessen; warum sollte der Psychologe die durchgeführt haben, wenn er seine Tanja ja beschützen will?
Die erste Tat war ziemlich brutal dargestellt worden, dass der Täter Thereses Kopf mehrmals auf den Bürgersteig aufschlug, bevor er sie erwürgte, dabei hielt er die Kamera, die das aufnahm, ganz schön "gekonnt".
In der Synchronisation sprachen sie zwar von Theresa, aber auf dem Schlüsselbund stand Therese.
Auch der letztwöchentliche Zweiteiler war etwas konfus, aber da sah ich den Anfang des Films nicht.
Die Genialität der Kommissarin Lund-Filme wird so immer klarer, auch mit einigen Wallander-Filmen verglichen oder Commissario Brunetti, dessen Fälle kein Anderthalbstunden-Niveau haben, wie bei Isaksen keine zwei Teile, da wird wenig künstlich aufgebläht.
2005 gab es ja noch nicht die Schweinegrippe, aber Isaksen holt sich nen Infekt, busserlt seine Kinder noch zur Nacht ab, widerlich (auch der Schnupfen war unüberzeugend dargestellt, der schnell verschwindet).

Lisa, Isa
Ich weiß nicht, wie die dritte im WG-Bunde hieß; sie fühlte sich im Fahrradkeller verfolgt, sagte das nach Ewigkeiten auch den Ermittlern, dann steht ihr Fahrrad, das sie wegschloss, vor dem Hochhaus, sie geht nicht zu ihrem Freunde mit, nach ner Party, bringt das Fahrrad in den Keller, wird dort umgebracht, natürlich die Tat aufgenommen, unter dem Haus-Fahrstuhl deponiert, wie kommt man da rein, dort dann von Tanja gefunden, als die im Fahrstuhl stecken bleibt, nachdem sie von ihren Eltern abhaute; in dem Hochhause scheint ja niemand sonst zu wohnen, der irgendwas merkt, überhaupt keiner, alle auf der anderen Seite...
Vielleicht soll das künstlerisch gesagt, auch was ausdrücken, die Vereinsamung unter vielen, in der Großstadt; vierfache Väter kommen in Norwegen unter den Einheimischen bestimmt auch nicht so oft vor, vielleicht sind es ja nur drei (der kleine Knabe der Geliebten dürfte nen anderen, leiblichen Vater haben). Ich kenne die norwegische Gesellschaft nicht so sehr, aber was ich davon weiß, widerspricht eigentlich voll dem gezeigten Bilde, als ob es eine Migranten-Parabel ohne, mit einem Migranten sei, der Mongo heißt (weil er ein halber Mongole ist), ach nein, in der Jugendclique gibt es auch noch einen Halbspanier, den Halbbruder der ebenfalls Ermordeten, vier Kinder, vier Väter (oder doch nur drei).
Felices Family bestand auch mal aus vier Kindern, bevor sie auseinander brach.

Davon stirbt man nicht
Pemg, peng! Irgendwie doch.

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