Die
Wertung des gestrigen Tages fällt mir schwer
Ich
fuhr nicht zur Loser-Singleparty, unterhielt mich dennoch mit Frauen,
5 bis 6, in Kneipen, anderthalb erfolglose Baggereien dabei, hörte
Wilhelms und Ulgdonosos Geschwätz (jedenfalls ganz ehrlich mal, was
der teilweise aus Opportunismus von sich gibt, ist schon fast
gefährlich, nun da seine Beziehung angeblich wieder heil ist, nichts
passiert: "scheiß Asylanten, Grenzen dicht, ich wähle ÖVP";
aber seine Schwester hat Karriere gemacht, wahr).
Der
friedliche Kungfu-Zocker
Generell
ist der Kung Fu beherrschende Zocker, Glücksspieler (aber auch
Glücksritter, er versucht, das Glück einzureiten, was aber meistens
misslingt), friedlich, er will seinen etwaigen Gegnern nicht
verraten, dass er Kung Fu kann, dass er nicht zu leicht abzuzocken
ist, auch nicht von Profis, die normalerweise einen Fremden nicht
gewinnen lassen, sogar wenn er eine Strähne hat. Aber unser gut
getarnter Zocker hat noch nicht einmal unbedingt eine Glückssträhne
zu haben (das Glück war mal wieder falsch gesattelt), er muss sich
auch wehren können, außer mit der Großschnauze, wenn er verliert,
auf die Schnelle Geld besorgen muss, d.h. abhauen, die Verfolger
abschütteln, bei schönen Frauen unter kriechen. Der Zocker darf
höchstens 19 Jahre alt sein, die Frauen dürfen schon mal älter
sein, eventuell kann eine der Frauen mit einem der Gangster, die
unseren Helden verfolgen, liiert sein, die ihn verrät, weil er
plötzlich ein niedliches fünfzehn-jähriges Mädchen sieht, das mit
dem Wagen ihres Vaters eine Spritztour macht; der Held verliebt sich
in das Girl, wird deshalb von einer alten Dame verraten (um die 30).
Also, das Mädchen heißt Kerstin, unser Held verliebt sich in es,
seine Gangsterbraut verrät ihn deshalb, er fällt den Verfolgern in
die Hände, aber nur, weil die Kerstin als Geisel nehmen, ihr ein
Messer an die Ritze halten, mit dem Schlitzen drohen; unser Held will
sich seine Freundin erhalten, ergibt sich den Gangstern, denen er
Geld schuldet, weil ihr Boss ihn gelinkt hat; der Held sagt mit
seiner rauen und schneidenden Stimme, dass er seine Freundin auf den
Strich schicken werde, Kerstin schimpft ihn "Schwein", die
Gangster rufen ihren Chef an (Raimund Blurr in Verkleidung, er trägt
Röcke), der erklärt sich einverstanden mit dem Deal, denn er weiß
nicht, dass es um Kerstin geht, seine Tochter. Unser Held weiß das
auch noch nicht, er schickt Kerstin fort, sagt ihr, dass sie sich
langsam zum Straßenstrich aufmachen solle, klärt sie auch noch
darüber auf, wo der liegt; fluchend verlässt sie die Szene. Kaum
ist unser Held allein mit den Verbrechern, da schlägt er sie auch
schon nieder; jetzt sehen wir ihn also in Kung Fu-Action; dann
schwingt er sich in das Auto der kampfunfähigen Geldeintreiber,
fährt zum Strich runter, gabelt seine Kerstin auf, die tatsächlich
anschaffen wollte, sich schon in Verhandlungen mit einem potenziellen
Kunden befand, ja, einen Kunden sogar schon bedient hat; und sie lädt
unseren Helden in ein Stundenhotel ein, wo er entmannt wird. Tja, der
Held hat nicht aufgepasst, nicht mitgekriegt, dass in dieser Stadt
ein wahnsinniger Mörder gesucht wurde und immer noch wird (nur wir
wissen, dass es sich bei dem Mörder um eine Mörderin handelt, die
mordet, weil ihr Vater ihren Verführungskünsten widerstand [er ist
impotent und schwul])...
Nur
knapp gestreichelt
Ich
war also in der Schule, Pause, ich hole mir nen Kaffee, treffe
Karmamita, sage ihr: "Hey, Karmamita, gut siehst du aus, gehst
du heute in der Mittagspause mit mir spazieren?" "Nein."
"Schade. Ich hätte mich gerne mit dir unterhalten, über alte
Zeiten, die Schule, deine Lieben und auch eine von mir, ich wollte
dich echt interviewen, ob du mir möglicherweise helfen könntest,
sie von meinen Qualitäten zu überzeugen, denn du kennst meinen
neuen Schwarm auch." "Bin es mal wieder ich?"
"Natürlich nicht, was denkst du denn von mir; immer wenn ich in
dich verliebt bin, dann kriege ich es einfach nicht auf die Reihe,
dich erfolgreich anzusprechen, müsstest du ja mittlerweile wissen."
"Wer ist denn die Glückliche?" "Also, ich weiß
nicht, ob sie glücklich ist, mit mir wäre sie bestimmt glücklicher,
aber sie ist eine Lehrkraft, die sich bestimmt nicht traut, eine
Beziehung mit einem Schüler einzugehen, d.h. sie mag mich schon,
aber würde ne Liebe nie eingestehen, -und noch 9 Monate warten, bis
sie mich dann vielleicht nicht ab kann, das kann ich nicht mehr. Ich
mag's Warten nicht." "Na gut, wir gehen spazieren; ich bin
doch neugierig geworden, wehe, du hast mich belogen." "Wie
kommst du denn auf solch eine Idee?" "Okay, bis dann,
treffen wir uns vor der Cafete, ja?" "Ja." Und dann
war die Stunde rum, ich etwas planlos, aber hoffnungsfroh, Karmamita
kam: "Also los, Eckhard." "Nenn mich Josie, ein Name
für Freunde, Freundinnen und Frauen, die es werden wollen."
"Will ich?" "Was weiß ich, ich hoffe, dass du mir
hilfst, das ist ja so etwas wie ein Freundschaftsdienst." "Wohin
soll es eigentlich gehen?" "Einfach raus, fünfzehn Minuten
in eine Richtung, dann zurück." "Also, ich weiß nicht,
wenn du zu deiner nächsten Stunde etwas später hingehen würdest,
könnten wir ja etwas mit dem Auto raus fahren. Das Wetter ist ja
auch mies." "Stimmt! Machen wir, let's start; wo hast du
deinen Flitzer geparkt?"
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