Dienstag, 6. Dezember 2016

Single-Party/Kung Fu/Karmamitas roter Flitzer/Josie

Die Wertung des gestrigen Tages fällt mir schwer
Ich fuhr nicht zur Loser-Singleparty, unterhielt mich dennoch mit Frauen, 5 bis 6, in Kneipen, anderthalb erfolglose Baggereien dabei, hörte Wilhelms und Ulgdonosos Geschwätz (jedenfalls ganz ehrlich mal, was der teilweise aus Opportunismus von sich gibt, ist schon fast gefährlich, nun da seine Beziehung angeblich wieder heil ist, nichts passiert: "scheiß Asylanten, Grenzen dicht, ich wähle ÖVP"; aber seine Schwester hat Karriere gemacht, wahr).

Der friedliche Kungfu-Zocker
Generell ist der Kung Fu beherrschende Zocker, Glücksspieler (aber auch Glücksritter, er versucht, das Glück einzureiten, was aber meistens misslingt), friedlich, er will seinen etwaigen Gegnern nicht verraten, dass er Kung Fu kann, dass er nicht zu leicht abzuzocken ist, auch nicht von Profis, die normalerweise einen Fremden nicht gewinnen lassen, sogar wenn er eine Strähne hat. Aber unser gut getarnter Zocker hat noch nicht einmal unbedingt eine Glückssträhne zu haben (das Glück war mal wieder falsch gesattelt), er muss sich auch wehren können, außer mit der Großschnauze, wenn er verliert, auf die Schnelle Geld besorgen muss, d.h. abhauen, die Verfolger abschütteln, bei schönen Frauen unter kriechen. Der Zocker darf höchstens 19 Jahre alt sein, die Frauen dürfen schon mal älter sein, eventuell kann eine der Frauen mit einem der Gangster, die unseren Helden verfolgen, liiert sein, die ihn verrät, weil er plötzlich ein niedliches fünfzehn-jähriges Mädchen sieht, das mit dem Wagen ihres Vaters eine Spritztour macht; der Held verliebt sich in das Girl, wird deshalb von einer alten Dame verraten (um die 30). Also, das Mädchen heißt Kerstin, unser Held verliebt sich in es, seine Gangsterbraut verrät ihn deshalb, er fällt den Verfolgern in die Hände, aber nur, weil die Kerstin als Geisel nehmen, ihr ein Messer an die Ritze halten, mit dem Schlitzen drohen; unser Held will sich seine Freundin erhalten, ergibt sich den Gangstern, denen er Geld schuldet, weil ihr Boss ihn gelinkt hat; der Held sagt mit seiner rauen und schneidenden Stimme, dass er seine Freundin auf den Strich schicken werde, Kerstin schimpft ihn "Schwein", die Gangster rufen ihren Chef an (Raimund Blurr in Verkleidung, er trägt Röcke), der erklärt sich einverstanden mit dem Deal, denn er weiß nicht, dass es um Kerstin geht, seine Tochter. Unser Held weiß das auch noch nicht, er schickt Kerstin fort, sagt ihr, dass sie sich langsam zum Straßenstrich aufmachen solle, klärt sie auch noch darüber auf, wo der liegt; fluchend verlässt sie die Szene. Kaum ist unser Held allein mit den Verbrechern, da schlägt er sie auch schon nieder; jetzt sehen wir ihn also in Kung Fu-Action; dann schwingt er sich in das Auto der kampfunfähigen Geldeintreiber, fährt zum Strich runter, gabelt seine Kerstin auf, die tatsächlich anschaffen wollte, sich schon in Verhandlungen mit einem potenziellen Kunden befand, ja, einen Kunden sogar schon bedient hat; und sie lädt unseren Helden in ein Stundenhotel ein, wo er entmannt wird. Tja, der Held hat nicht aufgepasst, nicht mitgekriegt, dass in dieser Stadt ein wahnsinniger Mörder gesucht wurde und immer noch wird (nur wir wissen, dass es sich bei dem Mörder um eine Mörderin handelt, die mordet, weil ihr Vater ihren Verführungskünsten widerstand [er ist impotent und schwul])...

Nur knapp gestreichelt
Ich war also in der Schule, Pause, ich hole mir nen Kaffee, treffe Karmamita, sage ihr: "Hey, Karmamita, gut siehst du aus, gehst du heute in der Mittagspause mit mir spazieren?" "Nein." "Schade. Ich hätte mich gerne mit dir unterhalten, über alte Zeiten, die Schule, deine Lieben und auch eine von mir, ich wollte dich echt interviewen, ob du mir möglicherweise helfen könntest, sie von meinen Qualitäten zu überzeugen, denn du kennst meinen neuen Schwarm auch." "Bin es mal wieder ich?" "Natürlich nicht, was denkst du denn von mir; immer wenn ich in dich verliebt bin, dann kriege ich es einfach nicht auf die Reihe, dich erfolgreich anzusprechen, müsstest du ja mittlerweile wissen." "Wer ist denn die Glückliche?" "Also, ich weiß nicht, ob sie glücklich ist, mit mir wäre sie bestimmt glücklicher, aber sie ist eine Lehrkraft, die sich bestimmt nicht traut, eine Beziehung mit einem Schüler einzugehen, d.h. sie mag mich schon, aber würde ne Liebe nie eingestehen, -und noch 9 Monate warten, bis sie mich dann vielleicht nicht ab kann, das kann ich nicht mehr. Ich mag's Warten nicht." "Na gut, wir gehen spazieren; ich bin doch neugierig geworden, wehe, du hast mich belogen." "Wie kommst du denn auf solch eine Idee?" "Okay, bis dann, treffen wir uns vor der Cafete, ja?" "Ja." Und dann war die Stunde rum, ich etwas planlos, aber hoffnungsfroh, Karmamita kam: "Also los, Eckhard." "Nenn mich Josie, ein Name für Freunde, Freundinnen und Frauen, die es werden wollen." "Will ich?" "Was weiß ich, ich hoffe, dass du mir hilfst, das ist ja so etwas wie ein Freundschaftsdienst." "Wohin soll es eigentlich gehen?" "Einfach raus, fünfzehn Minuten in eine Richtung, dann zurück." "Also, ich weiß nicht, wenn du zu deiner nächsten Stunde etwas später hingehen würdest, könnten wir ja etwas mit dem Auto raus fahren. Das Wetter ist ja auch mies." "Stimmt! Machen wir, let's start; wo hast du deinen Flitzer geparkt?"

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