Mittwoch, 9. Mai 2018

Beinahe ein Brudermord/Best Boy in Town/Gott sei Dank/Kurzgeschichte der Befreiung


Meine österreichische Kindheit
Dass ich da kein Unrechtsbewusstsein entwickelt hatte, die Unrechtmäßigkeit mir angetaner körperlicher Gewalt nicht erkannte, dass es nicht legal ist, dass einen Stärkere oder Größere schlagen; meine Eltern ließen mich da im Stich (sie hatten bestimmt noch indirekte Polizistenangst, da sie den nazistischen und polnischen Staatsapparat fürchten gelernt hatten, teilweise nur indirekt, mein Vater, Großeltern, in Ostpreußen, dann Polen); ich wurde schon in Polen von einigen Boys bedroht und geschlagen: Damals sagten meine Eltern, dass das nicht so schlimm sei; nach einer gewissen Zeit belastete ich sie mit solchen Problemen nicht mehr, litt alleine, später rächte ich mich dann an Schulkameraden, die größtenteils jünger und schwächer waren, im 5. und 6. Schuljahr, eher siebten, dann kam eine Phase der persönlichen Bereicherung, dann die Vernunft, dann die 2. Unvernunft, Cliquen, Alk, Rauchen und Frauen, Pornos, Sex und so, Schulabbruch etcetera.

Best boy in town
"Ach, Dynamit ist Sprengstoff!?" Buumm!

Beinahe ein Brudermord
Als ich die Geschichte 1994 schrieb, arbeitete ich im Kaufladen; davor war ich allein, von Geld, Freunden und allem verlassen, nachdem ich die Dorfschule abgebrochen hatte, im 11. Schuljahr, 1992 (nachdem ich die drittbeste Mittlere Reife erzielte!), die Story gibt die Wahrheit wieder und ist gut geschrieben, ereignete sich aber damals vor Jahren, vielleicht 1985 bis 87, ca.: "Wir sind klein, mein Bruder ist ca. 6! Da liegt das Küchenmesser, Vater hat es geschärft! Ich halte es in der Hand, unterhalte mich mit meinem Bruder. Das Messer erzeugt Lustgefühle, ihn jetzt blutüberströmt zu sehen, verletzt, zustechen! Mir wird schlecht, ich ekel mich, ich lege das Messer weg, warum wollte ich meinen Bruder töten, ich liebe ihn (Kommunikationsbarrieren sind das Ein und Alles des Menschen)? Ich gehe mit ihm unter Menschen, jetzt bring ich ihn nicht mehr um, wir treffen unsere Eltern, ich vergesse es", verdrängte die Problematik! Ich durfte auf meinen kleinen Bruder aufpassen, als meine Eltern meine Tante besuchten; obwohl die große Liebe meiner Stiefmutter ihrem leiblichen Sohn galt, sie mit meinen guten Schulnoten angab, durfte ich auf ihn aufpassen, bekam aber von "Mutti" nicht die gleiche Liebe entgegengebracht (ich wollte meinem Bruder auch nichts tun, sonst hätte ich ihn nicht überredet, mit mir unseren Eltern entgegen zu gehen). Und die Kommunikationsbarrieren mit der Umwelt hatte ich primär 1993/94, deshalb fiel mir die Begebenheit damals auch wieder ein, ich lebte bis April 1994 zurückgezogen, meditierend, Fernseh guckend, Science Fiction-Romane lesend in meinem Zimmer rum, ohne jeden Groschen, schnorrte ab und zu mal einen Schilling für ne Zigarre von meiner Schwester oder kassierte Groschen für das Abgeben von leeren Bierflaschen, bildete mir auch das Erleben parapsychologischer Phänomene ein, dass ich mit Jesus kommunizieren könne und so, einmal, dass ich anhand geistiger Kräfte mich vom Bett abgehoben hätte, am schweben war, schrieb damals aber noch nicht, die erste Eintragung war vom April 1994, erst ab Mitte, Ende 94 schrieb ich regelmäßig: Das erste originale Datum stammt vom 13. Dezember 1994, der Beinahe-Brudermord entstand davor, steht in meiner ersten, ca. 7 Seiten langen Kurzgeschichte, die aber vermutlich an mehreren Tagen geschrieben wurde, da ich zwischendurch mit Winnie über das Schreiben kommuniziert habe, arbeitete auf jeden Fall schon im Kaufladen auf dem Lager, also war es zumindest Ende April 1994, möglicherweise auch nach dem Überfall auf mich, im August 1994, danach litt ich unter Verfolgungszuständen, schrieb währenddessen auch die (hier nicht) folgende Story, Frauenhass, vermutlich wegen einer missglückten Anmache oder so, einer Session, vielleicht war ich auch frustriert, denn generell schrieb ich nicht frauenfeindlich, bezog mich im Laufe der Story auf den Marquis de Sade, den ich bereits 1992 gelesen, aber 1995 noch besessen habe, "Justine" und irgendwas mit Unschuld (Justine war unschuldig, wurde ausgebeutet und missbraucht, andere Helden waren bigott, ihnen ging es aber gut, zur Schreibzeit möglicherweise Kritik an Kirche und Gesellschaft, trotzdem frauenfeindlich): "Gebrauchsanleitung für..."
Im Kontext der "Kurzgeschichte der Befreiung" wirkt die Sache nicht ganz so schlimm (ähnelt auch etwas der Hundewurfzerstückelung auf dem Lande, von Daddy, hoffentlich kriegt er nicht noch einen wegen Tierquälerei dran (nun tot), er war sich der Schweinerei nicht bewusst, hantierte auch sorglos mit Kunstdünger, warf ihn ohne Handschuhe "bewaffnet" auf die Felder), ich habe sie dennoch 2011-2-indiziert, denn zu solchen Aussagen stehe ich nicht mehr, werde sie auch im Rahmen der Manuskripteredigierung nicht schreiben, genauso zweideutige Sachen mit Andolf-Schwein nicht, obwohl es 1983 teilweise wirklich eine Diskussion um seinen Leichnam gab, ob er sich nicht rechtzeitig nach Südamerika absetzte, wie Bormann z.B. Die Zitatseiten schrieb ich ja als "Zeit für '2011'"-Vorspann ("Statt eines Vorwortes"), als kleiner Anreißer für das 2011-Manuskript, in dem ja nicht zu viel passierte, aber auch um Neugier an meinen frühen Irlandabenteuern zu wecken, dann pickte ich mir vor allem Zitate raus, die einen relativen Bezug zum damaligen Heute hatten (September/Oktober 2000, teilweise bis in den Januar 2001 hinein), z.B. gibt es ein "Fehlfarben"-Stück, das "gottseidank nicht in england" heißt, von 1980, auf der "Monarchie und Alltag"-LP, die ich habe, die gut ist, "ich war (gottseidank) noch nicht in England", aber dafür in Schweden gewesen, 1991; was aber für die These spricht, dass sich all die bisher geschilderten Abenteuer nach dem Überfall auf mich durch britische Soldiers ereigneten, dass ich erst danach zu schreiben begonnen habe (vor dem Überfall hatte ich nichts gegen Engländer, fand deren Musik gut, wurde vorher mal in ner Disco von nem Österreicher mit nem Stilett bedroht, die Gefahr geht mir eigentlich erst jetzt auf, 2007, 13 Jahre nach der Begebenheit, wahnige Rocker in Heiligenstadt, echt nicht mehr normal, damals gewesen). So Sachen wie Stress mit Eltern, Sexualität und Homosexualität, Geschlechtsverkehrsprobleme, Schulden, Liebe, Jugend, Kindheit waren in den Kurzgeschichten nicht so dominant, wie es den "Zitate"-Anschein hat; eher wurden von mir 2001er Probleme (über die nicht gesprochen wurde: besonders Offenbarungseid, Schulden, Impotenz) mit einem geschichtsträchtigen Mäntelchen umhüllt, und indirekt doch zur Sprache gebracht; weil die 2011-Redigierung aber so lange dauerte, ich so oft soff, bekam ich eine falsche Vorstellung meiner Vergangenheit, vor allem weil ich früher öfters nur dann schrieb, wenn ich besoffen war, da gabs schon einige Entgleisungen, erst die Präsenzdienstfahrschule brachte mich dem konstanten Schreiben nahe, mit all den dort auftauchenden Problemen. Die tote Vor-96er-Zeit war gar nicht mal so tot, sie ist nur literarisch nicht erfasst und liegt verflucht lange zurück; es ging teilweise ganz schön ab.
2011, "Zeit für '2011'! Ein Episodenroman", 2011-2, "Fame, Success & Money! Zeit für '2011' in der Fassung der gestrafften Handschrift".

Und so geht es dann weiter
Normalerweise, wenn man gesund und einigermaßen fit bleibt, dann gründet man nach Schule, Berufsausbildung oder Uni ne Familie, konsolidiert diese, dann arbeitet man bis zum Lebensende oder macht Karriere, baut sich ein Hobby auf, wird alt, stirbt. Und die Leute, mit denen ich zu tun habe, die schließen einen Teil ihres Lebens ab, legen ne Pause ein, beginnen von Neuem, bleiben diesem auch nicht treu, haben dann schon allerhand aufzuholen, werden langsam alt, sind mit 25 bis 35 Studenten oder in der Ausbildung, arbeitslos, Alkoholiker oder so, Sozialhilfeempfänger.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen