Freitag, 9. Oktober 2015

Bye-Bye, Machine-Gun/Der krähende Frosch/Geil in den Zügen

Manch einer isst Frankfurter, ich vernasch lieber Salzburgerinnen!
Nach längerer Kreativitätspause oder auch Unlust schreibe ich mal wieder etwas; es wird nichts Großartiges, die Zeitlosigkeit fehlt: 110, ihr Tagebären!
Jedenfalls lasse ich jetzt meiner Fantasie fast freien Lauf: Wie war das noch? Ach ja, ich sitze im Intercity nach Wien, will allerdings nur nach St. Pölten, meine Oma besuchen und beklauen, von Graz Hbf, mal gucken, was die Frauen so in den Zügen machen, besonders die süßen; und siehe, da sitzt die Personifikation derselben, mit Brille, wie sexy, ganz in Schwarz, obwohl sie sich scheiden ließ und das Leben auslebt; z.Z. arbeite sie nicht, sagt sie; jedenfalls hat sie in Graz ein Mann oder besser Herr zum Zug gebracht. Im Abteil ist es kalt, wie mache ich sie bis St. Pölten an, dass sie mir zumindest ihre Handynummer gibt? Sie sagt, sie sei Ärztin, immerhin, da kann sie mich ja in Salzburg für ein paar Tage vom Präsenzdienst krank schreiben, denn da kommt sie her; ich muss sie konkret fragen, ob sie mir Asyl gewährt; sie würde es machen, für ein paar Tage; hoffentlich schreibt sie mich krank, sie könne es nicht, sagt sie, mache zurzeit Urlaub, aber sie kennt einen praktischen Arzt näher, der würde das erledigen. Jetzt nur noch das Problem des Geldes klären, ich habe ganze 10 Eier dabei, 2 in der Hose, St. Pölten rückt näher, sehr nahe, ca. 5 Minuten nah, ich spreche sie darauf an; sie fragt mich, ob ich gut sei, im Billardspiel, ich erröte leicht; sie sagt, ich könne sie ja besuchen, in Salzburg, Visitenkarte, Murks; ich steige aus, St. Pölten, der Hauptbahnhof voller Menschen, wie immer, ich gehe in ein Kino für 7 Euro, hole mir ein Bier, gerade noch Geld für den Bus, ich friere, kalter Januar; muss bald wieder nach Heimkauen, zum Pd. Hoch lebe er, ich meine den Präserdienst, Gott sei Dank nur noch 110 Tage!
Schöne Salzburgerin, nächstes Wochenende aber ab nach Salzburg, wenns klappt. Ich rufe dort an, es geht, nächstes Weekend gehe es, meint die Perle, ob ich nicht ein paar Freunde mitbringen könne, nach Salzburg, für sie und ihre Schwester. Sie heißt Inge, nicht die Schwester, die heißt Luzinda, ist auch süß, mal gucken, sage ich. Nö, nö, ich fahre alleine runter; ob es nicht früher ginge, mal gucken, mit Urlaub klappt es nicht, ich kriege keinen, also Freitag Nacht.
Das wird die hammergeilste Freitagnacht, die ich je erlebt hab, so hoffe ich...
Also auf nach Salzburg, es ist nämlich Freitag, im Zug, ich bin müde, aber diese nette Zeitgenossin ruft, ja, über 300 km hinweg höre ich sie stöhnen, ich komme, ich komme wirklich, sei beruhigt, Inge, ich komme zwar alleine, aber ein Mann ist besser als keiner. Vielleicht kann ich auch im Zug wieder Frauen anmecken, mal sehen.
An und für sich bin ich heute sehr komplexbehaftet und zu nichts Vernünftigem zu gebrauchen, trotzdem steige ich in Wien in den IC, 2. Klasse, versteht sich, ich bin ja nicht Krösus oder wie der Arme auch immer hieß; ich armer Gefreiter bin ja echt zu bedauern. So, jetzt noch ein vorteilhaftes Abteil gesucht! Der Zug ist voll, ganz hinten soll noch was frei sein, also nach hinten, aufi, aha, eine Frau solo, Mist, reservierte Plätze, aber siehe da, zwei Frauen allein, mir vormerken, vielleicht kommt es noch günstiger, 3 Männer mit ner Frau (sie schlafen miteinander), ein Greis, leeres Abteil, ja gibt es denn sowas? Nichts, Wagon- und Zugende, Umkehren, erst mal eine rauchen; die beiden Frauen, immer noch allein. Ist hier noch ein Platz frei? Danke. Ich setze mich. Blueberry-Box gezückt, erstmal was lesen. Sie scheinen sich nicht zu kennen, schlechte Karten. Ich lese, täusch ich mich oder guckt mich die eine Perle an? Na ja, abwarten. Die Apachen greifen an. Ja, hart wie Blueberry müsste man sein. Erstmal eine rauchen, eine Camel; ich muss langsam was essen, habe Hunger, frage, ob eine der beiden aufs Blueberry aufpassen könne, gehe in den Speisewagen, sauteuer, esse etwas, zwei Kännchen Kaffee, Wahnsinn, was soll man sonst machen? Es ist Freitag, Montag z.W. (zum Wecken) muss ich in der Kaserne sein; Zeit genug, relativ, ich gehe aufs WC, dann zum Abteil zurück, Blueberry noch da, die Schnallen nicht, ach ja, wir hielten einmal, Linz, glaube ich, wen interessierts, mich jedenfalls nicht. Ich lege mich pennen, der Kaffee wirkt, ich kann nicht einschlafen, ein Opa und ne Oma kommen rein, Scheiße, sie fangen an zu lallen, ich gehe in das immer noch freie Abteil. Aha, keine Heizung, deshalb leer, gehe weiter nach vorne, Abteil mit 3 Mädchen, ist ja geil, hoffentlich steigen die nicht auch sofort aus, setze mich, Camel, die lallen auch Blödsinn, wo bin ich denn hier? 16 bis 19, schätze ich, zwei sind gut entwickelt, bei mir regt sich leicht etwas; die kennen lernen, das wäre was (insbesondere wenn sie geil sind), mal versuchen, trien, wie's beliebt, Zigarette anbieten. Mal gucken, zwei nehmen an, die dritte Schnalle ist Nichtraucherin, sagt sie, kluge Frau. Nichtraucher müsste man sein, leider qualme ich wie ein Schlot.
Immer noch, denn die zuletzt geschilderten Ereignisse liegen schon einige Tage zurück, ne gute Woche, und die Frauen gehen mir auch immer mehr auf den Geist, besonders die aus der Perle Österreichs, aus Salzburg, von der Perle Wiens ganz zu schweigen, d.h. ich habe meine neue Favoritin nicht rum gekriegt; gestern war ich deshalb verschärft besoffen, verletzter Stolz, Auswirkungen spüre ich immer noch, außerdem ja auch schon heute getrunken, ein wenig nur. So, wir waren, glaub ich, bei den 3 Mädchen im Intercity stehen geblieben, erst mal gucken, wo genau? Aha, ich habs: Na ja, wir waren am Rauchen, ich spürte mal wieder meine Lunge, hatte allerdings ausnahmsweise mal keinen Plan, wie ich die Schnallen anmachen sollte. Eine ist Brillenträgerin, sieht allerdings am besten aus, aber ich nahm mir vor, wenn Anmache, dann keine Brille. Den Fehler habe ich schon zu oft gemacht, von wegen Brille und kasachischer Spätaussiedlerinnen, und dass man die leichter rum kriegt und so (als Russe vielleicht); Brille heißt eigentlich Brillenträgerinnen und Spätaussiedlerinnen, Kasachinnen ist korrekter (Österreicherinnen wohl noch dazu, ich bin selbst ne Schlange, trage ab und zu Gläser, bin Spätausgereister), aber man übernimmt ja so einiges von den Eltern, und außerdem nannten uns die Polen ja auch "Niemçy", Deutsche, obwohl wir Österreicher sind; falls einer Polnisch kann, nicht auf die Rechtschreibung achten, bin ich Pole oder wat, nö. Also, wie mache ich die beiden ohne Brille an, fragte ich mich, eine, die Corinna, glaube ich, hatte einen schönen Rock an, vor allen Dingen, wenn sie die Beine über den Knien kreuzte; leicht angetörnt holte ich mir erstmal ein Bier: Hopfen und Malz erleichtern die Balz (stammt nicht von mir, von wem, weiß ich nicht). Ich war trotz des Bieres und des Spruches planlos, total planlos, neue Station, ein Ausländer trat ein, Grieche oder so, ein Süßer, Murks, was sollte ich machen, pennen oder Blueberry lesen? Lallte der Typ, dieser Homo (ich habe nichts gegen Homosexuelle, bin selbst leicht bi), die Frauen an, und schon war er Mittelpunkt! Ich saß neben der Bebrillten und es juckte mir in den Fingern, nein, nichts mit Bebrillten; ich holte mir noch ein Bier. Die Rockträgerin hatte den Rock etwas höher geschoben, mir wurde es langsam heißer und meine rechte Hand begann langsam zu wandern, Richtung Grieche, was ich da allerdings noch nicht wusste; höchstens noch ein Bier, teurer Spaß übrigens, 2,40 € pro 0,5 l Dose, und ich bring es garantiert, oder soll ich auf das WC gehen, ich muss mal? Abwarten, dachte ich, berührte langsam Anitas Körper, Anita mit Brille, ich entdeckte die Liebe zur Brille wieder (was zweieinhalb Bierdosen nicht alles bewirken können), außerdem besser ein Brillengestell als ein Uhrengehäuse besitzen, alleine, ohne Uhr, ab eigener Rolex ist das allerdings überlegenswert (am besten sind die Scheinspammail-Georderten).
Jedenfalls berührte ich, wie schon gesagt, Anitas Körper, sprich Oberschenkel, hoffentlich merken die anderen nichts; die Rockdame war auch schon ganz schön auf den Griechen abgefahren; Oberschenkel ist ja ganz gut, Hose dagegen nicht, zur Erklärung: Anita hatte eine Hose an, mein Parka, gut, verdeckte meine Hand, und die rutschte höher, an meinem Bein entlang, spätestens das sah Anita, ließ sich allerdings nichts anmerken, höre ich da einen Bushido-Song oder ist es gar Fler, nein, Wolfgang Petry, auch gut: "Ruhrgebiet". Ohlàlà, dachte ich, ein gutes Lied, und bestellte mir noch ein Bier, guckte dabei unauffällig aus dem Fenster, Anita schaute mich an, ich errötete und wurde noch heißer in den oberen Körperregionen bis zu den schmutzigen Zehen hinab. Nachdem sich mein Mittelfinger aufgerichtet hatte, begann ich Annie langsam zu kitzeln, sehr langsam, versteht sich, schließlich wollte ich meinen rechten Arm nicht überstrapazieren, wie manchmal beim PC-Games spielen; die Frau schien langsam zu lachen, besonders kitzelig war sie nicht, und ich dachte, wenn die nicht bald bei mir in Action tritt, mich auch kitzelt (ich bin da sensibel, empfindlich, am Schwanz), dann piss ich sie an (oder den Griechen, vielleicht steht er drauf)...
Ich unterbreche hier, denke dir einen Schluss aus, der dir gefällt, ein Happyend, die Wahrheit verschweige ich, zur Salzburgerin kehre ich vielleicht mal später zurück, also fleißig Berger lesen, schließlich ist das hier kein Baggerroman (und auch kein Kitzelstück), und genügend ÖBB-Werbung habe ich ja auch so schon betrieben, hoffentlich zeigt sie sich erkenntlich. Und ferner, schließlich und endlich, hoffe ich, dass die Verspätungsrate der Züge weiter sinkt.

AA
Advokata Ameisenbreitbär; sie hat mich mal stundenlang geküsst.

Ich weiß jetzt, woher der Begriff Hände geben kommt
Auf jede Frau, die mir die Hand gibt, schütte ich mir einen ein, geb mir einen, ein Bier oder zwei, drei, vier (und dann wundere ich mich, wo der Bauch her kommt!?).

Krah, krah
Der Frosch kommt wieder.

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