Donnerstag, 1. Oktober 2015

Leonie/Nossack/Swatch/Unmögliche Beweisaufnahme/Schwanzuta/Lieblichkeit (Romantik)

No Swatch
Wenn ich heute bei Lagtzt gepennt hätte, hätte ich auch bei ihm gegessen, so aber küssten wir uns noch nicht einmal.

Wie
Wie kommuniziert eigentlich eine nepalesische Griechin, die taubstumm ist, mit ihrem Englischlehrer, der blind ist?

Mach hinne
Schwanzuta sah gut aus, aber Lassuta machte mich willig; sie hätte mich beschimpfen können, auch das hätte ihren Body nur noch mehr betont (sogar ohne Berührungen, mit Luftzwischenräumen knisterte es): "Lassuta, ich möchte mit dir gehen!"

Hans-Erich Nossack und so ("Unmögliche Beweisaufnahme")
"Ich vertrete nicht die Auffassung, dass es bei dem Gerichtsverfahren um die Anklage der Lieblosigkeit geht, zumindest nicht alleine, das ist ein Aspekt vielleicht des ersten Teiles der Erzählung, aber nicht im Ganzen gesehen, nur ein Teilaspekt, was ich auch am Text belegen könnte." "Dann machs." "Okay, na, hab ich recht? Außerdem ging es mir gar nicht darum, sondern dass viele Optionen der Weltdarstellung da möglich sind, dann möchte ich mich vor dem Vorwurf verwahren, dass ich etwas gegen Nossack hätte, das stimmt doch gar nicht, dann hätte ich das Seminar nicht bis zum Ende besucht, bis auf einmal immer belesen, die 'Beweisaufnahme' sogar zweimal, der Text ist auch viel zu lang für eine Stunde, das Mutterbild speziell und allgemein beim Hans Erich haben wir noch nicht explizit geklärt; dass Kommunikation nicht so leicht ist, sieht man auch, da hat der Angeklagte des Stückes recht, der Erzählung, die Absurdität des Aneinandervorbeiredens kommt schon rüber, und es ist auch nicht leicht, man ist nun einmal nicht so flexibel, alles zu verstehen, insbesondere ich nicht, ich meinte die Kritik auch nicht allgemein, sondern besonders, dass deine Weltsicht nicht unbedingt alleine stimmt, besonders in dem oben genannten Punkte nicht, auch was meine Vorbehalte anbelangt, und selbstverständlich ist deine Rezeption anhand deines Wissens vielleicht genauer, aber Literatur hätte dann ihren Zweck erfüllt, wenn sie endgültig erklärt wäre, wie ein Rezept oder eine Gebrauchsanweisung, und gerade die sind ja oftmals fehlerbehaftet; sie sollen ja auch nicht interpretiert werden. Und sehe dich doch an, du bist jung, schön, erfolgreich, gebildet, da hat man auch gerne Unterricht bei dir." "Ja, du hast Recht, Gebrauchsanweisungen werden auch meistens in Billiglohnländern geschrieben, da auch übersetzt, ein Fehler! Schläfst du mit mir?" "Ja, wo?" "Bei mir im Büro." Hoch, abgeschlossen, Kondom übergestreift, hatte Leonie bei, wow, rein: "Das war meine genialste Nummer, alles klappte, mit Pariser ist das ja nicht so einfach, ich hatte auch keinen bei? -Hast du noch einen?" "Nein; steck ihn rinne?" "Nimmst du die Pille, -Tripper hast du doch nicht?" Leonie biss sich mir am Hals fest, stöhnte, hoffentlich hört das keiner; ich zog meinen Kleinen dann raus, bevor ich ging. Und jetzt: "Ich bin nymphoman, das wars!"
Es war ein Scherz.

Ein Kindergedicht
"Bitte, lese mir vor, bitte, lese mir vor, ein Berger-Buch, ich bin schon fast blind!"
Das Kind war 70 Jahre alt, fand keinen Vorleser mehr. Wozu gibtz Hörbücher, bitte sehr.

"OT! Ohne Titel"
In OT hat sich meine Schwester verewigt (ich hab ihr die Hornhaut des kleinen Daumens abgezogen).

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