Dienstag, 9. Mai 2017

Meine Handschrift/Eine Katastrophe/Traumbilder/Wie im Märchen/Gummiknüppel/Liebesgedicht

Traumbilder der Großstadt
Das ist bei meinen Zeitanachronismen, Sprüngen der Hauptgrund, Traumbeschreibungen; bis auf wenige Ausnahmen, dass ich nicht weiß, welch Tag ist, aber das aufkläre, aufgeklärt wird.
Bei Kafka mag das oftmals Stilmittel gewesen sein; aber auch vielleicht nur eine Handschriftproblematik, besonders bei Streichungen, die dann wieder im Schriftenkonvolut verschwanden; vielleicht ging er auch souverän mit seiner Handschrift um, im Gegensatz zu mir.

Wir haben genügend Grund zum Weinen
Wir brauchen nicht noch eure Gummiknüppel, liebe Polizistinnen!

Wie im Märchen
Eines schönen Morgens, so gegen 11 Uhr 25, stand ich am Fenster meiner Wohnung und schaute in Nachbars Garten: Dort bewegten sich vier suspekte Gestalten umher, sahen aus wie Landvermesser, jedenfalls hatten sie Messlatten und ähnliches Zeugs bei sich; nun ist der Garten so groß nicht, das fand ich also etwas verwunderlich, da mir auch einer der Arbeiter bekannt vor kam, ein nicht gerade vertrauenerweckender Mensch; nachdem das Ausmessen fast beendet schien (ich wartete, bis mein Kaffee, den ich mir zum Frühstück braute, durch die Kaffeemaschine durchlief), sah ich, wie einer der Arbeiter, ein junger Mann, vielleicht 23, vermutlich eine ABM-Kraft (oder doch ein Verbrecher, Entführer?), über den Zaun von Nachbars Garten klettern wollte, sich zu dösig anstellte, auf den Rat eines Kollegen hin beim Nachbarn schellte, dass die Tochter aufmachte, die schöne, schlanke Beine hat und nur n Slip an, ganz eng, und ein T-Shirt, die vielleicht zehn bis 11 Jahre alt ist, -da erinnerte ich mich an Christina Platen in "Mord im Spiel", nem Krimi mit Gerd Baltus, der Gerd war gut, der Krimi nicht; Christina sah scharf aus, spielte die Tochter einer bekannten Schauspielerin, die im Verdacht stand, ihren Mann erschossen zu haben, dabei war es der Regisseur gewesen, ein verdächtiger "Milan", womöglich ein Ausländer (heißen Slowaken nicht so?); jedenfalls fuhr ich auf die Christina doch ab, verstand auf einmal auch, warum sie so einen Erfolg als Assistentin in der "Praxis Bülowbogen" mit Günther Pfitzmann gehabt hatte; echt, schon vor Jahren sah die Platen scharf aus, schärfer noch als heutzutage, und schön plastic. Keep cool, man! Jedenfalls schaute ich aus dem Fenster und die Arbeiter waren nicht mehr da, die werden die Kurze doch nicht etwa entführt haben; meine Nachbarn scheinen reich zu sein!? Niemand zu sehen, keine Bewegung und kein Licht, soll ich mal anschellen, vielleicht kassiere ich ja ne Belohnung für die Hilfe bei der Aufklärung der Entführung, ein syrischer Millionär wurde ja auch entführt und umgebracht, hoffentlich ist das der Nachbarstochter nicht auch passiert; oder gar Vergewaltigung und so...
Also schellte ich bei ihnen an, um abzuchecken, ob die Sache mit den Messlatten ein Trick der Entführer war, um die Tochter und die etwaig zuschauenden Nachbarn abzulenken, von ihrem Aussehen, dem Gehabe, halt von ihrer Spur; keine Entführung, die Tochter macht auf! Und immer noch in diesem reizvollen Slip, die langen Beine, die Jugend, ja, noch fast Kindlichkeit, und sie lud mich zu nem Zock ein, Grand Theft Auto 5, das spiele sie so ungern allein; ich gebe zu, von solchen Spielen keine Ahnung hab, aber einen Versuch wert das ist, es ist ja so neu, es ist ja so teuer, ungeheuerlich.
Natürlich verlor ich.
Und ABM heißt Arbeitsbeschaffungsmaßnahme; Günther Pfitzmann ist tot.

Ein simples Gedicht
"Fick mich, fick mich, fick mich!"

Vor dem Traualtar
"Dann sage Ja." "Ja, Walter." "Aber ich heiß Egon." "Ich heiße aber gar nicht Walter, das sagte ich dir doch, mein Name ist Achxgsfddlod!"

Ohne zu lachen
Ich kann da nicht mehr hin gucken, zum einbeinigen Bock.

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