Traumbilder
der Großstadt
Das
ist bei meinen Zeitanachronismen, Sprüngen der Hauptgrund,
Traumbeschreibungen; bis auf wenige Ausnahmen, dass ich nicht weiß,
welch Tag ist, aber das aufkläre, aufgeklärt wird.
Bei
Kafka mag das oftmals Stilmittel gewesen sein; aber auch vielleicht
nur eine Handschriftproblematik, besonders bei Streichungen, die dann
wieder im Schriftenkonvolut verschwanden; vielleicht ging er auch
souverän mit seiner Handschrift um, im Gegensatz zu mir.
Wir
haben genügend Grund zum Weinen
Wir
brauchen nicht noch eure Gummiknüppel, liebe Polizistinnen!
Wie
im Märchen
Eines
schönen Morgens, so gegen 11 Uhr 25, stand ich am Fenster meiner
Wohnung und schaute in Nachbars Garten: Dort bewegten sich vier
suspekte Gestalten umher, sahen aus wie Landvermesser, jedenfalls
hatten sie Messlatten und ähnliches Zeugs bei sich; nun ist der
Garten so groß nicht, das fand ich also etwas verwunderlich, da mir
auch einer der Arbeiter bekannt vor kam, ein nicht gerade
vertrauenerweckender Mensch; nachdem das Ausmessen fast beendet
schien (ich wartete, bis mein Kaffee, den ich mir zum Frühstück
braute, durch die Kaffeemaschine durchlief), sah ich, wie einer der
Arbeiter, ein junger Mann, vielleicht 23, vermutlich eine ABM-Kraft
(oder doch ein Verbrecher, Entführer?), über den Zaun von Nachbars
Garten klettern wollte, sich zu dösig anstellte, auf den Rat eines
Kollegen hin beim Nachbarn schellte, dass die Tochter aufmachte, die
schöne, schlanke Beine hat und nur n Slip an, ganz eng, und ein
T-Shirt, die vielleicht zehn bis 11 Jahre alt ist, -da erinnerte ich
mich an Christina Platen in "Mord im Spiel", nem Krimi mit
Gerd Baltus, der Gerd war gut, der Krimi nicht; Christina sah scharf
aus, spielte die Tochter einer bekannten Schauspielerin, die im
Verdacht stand, ihren Mann erschossen zu haben, dabei war es der
Regisseur gewesen, ein verdächtiger "Milan", womöglich
ein Ausländer (heißen Slowaken nicht so?); jedenfalls fuhr ich auf
die Christina doch ab, verstand auf einmal auch, warum sie so einen
Erfolg als Assistentin in der "Praxis Bülowbogen" mit
Günther Pfitzmann gehabt hatte; echt, schon vor Jahren sah die
Platen scharf aus, schärfer noch als heutzutage, und schön plastic.
Keep cool, man! Jedenfalls schaute ich aus dem Fenster und die
Arbeiter waren nicht mehr da, die werden die Kurze doch nicht etwa
entführt haben; meine Nachbarn scheinen reich zu sein!? Niemand zu
sehen, keine Bewegung und kein Licht, soll ich mal anschellen,
vielleicht kassiere ich ja ne Belohnung für die Hilfe bei der
Aufklärung der Entführung, ein syrischer Millionär wurde ja auch
entführt und umgebracht, hoffentlich ist das der Nachbarstochter
nicht auch passiert; oder gar Vergewaltigung und so...
Also
schellte ich bei ihnen an, um abzuchecken, ob die Sache mit den
Messlatten ein Trick der Entführer war, um die Tochter und die
etwaig zuschauenden Nachbarn abzulenken, von ihrem Aussehen, dem
Gehabe, halt von ihrer Spur; keine Entführung, die Tochter macht
auf! Und immer noch in diesem reizvollen Slip, die langen Beine, die
Jugend, ja, noch fast Kindlichkeit, und sie lud mich zu nem Zock ein,
Grand Theft Auto 5, das spiele sie so ungern allein; ich gebe zu, von
solchen Spielen keine Ahnung hab, aber einen Versuch wert das ist, es
ist ja so neu, es ist ja so teuer, ungeheuerlich.
Natürlich
verlor ich.
Und
ABM heißt Arbeitsbeschaffungsmaßnahme; Günther Pfitzmann ist tot.
Ein
simples Gedicht
"Fick
mich, fick mich, fick mich!"
Vor
dem Traualtar
"Dann
sage Ja." "Ja, Walter." "Aber ich heiß Egon."
"Ich heiße aber gar nicht Walter, das sagte ich dir doch, mein
Name ist Achxgsfddlod!"
Ohne
zu lachen
Ich
kann da nicht mehr hin gucken, zum einbeinigen Bock.
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