Jedenfalls
Ich
schulterte meinen Wäschesack und ging mal wieder los. Jetzt bin ich
am Bahnübergang, gehe vorbei, schaue einem Mädchen nach, geil, es,
nicht ich. Ich weiß, dass ich auf Frauen im sexuellen Bereich
unheimlich wirke, z.B. auf Monika-Karin, die Lehrerin, die ich
angemacht, aufgegeilt und dann nicht beschlafen habe, ich Turnschuh:
M.-K. flüchtete vor mir!
Jedenfalls
leide ich unter psychosomatischen Krankheiten und einer
Brillenphobie, Schwanzmanie (ich möchte meinen schlürfen, leider
bin ich nicht so gelenkig, er so kurz); ich bin immer noch
willensschwach, schreibe Schreibmaschine, rauche und fresse zu viel,
aber nicht mehr Marloboro, Hurra; Rothe Hand, tote Hand, der
Rollstuhl wartet schon, d.h. das Raucherbein, ich hoffe aber, dass
das irgendwie alles doch gut geht. Ich erreiche den Bahnhof, die Frau
am Schalter gefällt mir, ich würde gerne mit ihr schlafen, als
zweiter Frau in Heimkauen. Freund New ist angeblich in Marokko, habe
von ihm ne Postkarte vom Loch Ness gekriegt, aus Schottland,
vielleicht hat ja das Monster gezaubert? Ich steige in den Zug, er
fährt los, ich rauche mir erstmal eine, gehe ins
Nichtraucherabteil... Bruck: Eine scharfe Frau steigt ein, ich geil
mich an ihr auf, nehme den Wäschesack mit, "Vorsicht, Diebe",
und hole mir auf der Zugtoilette einen runter, zum ersten Mal, im
Zug, meine ich. Trautmannsdorf. Wien-Grillgasse. Südbahnhof, ich
wach auf. Es waren doch keine Schwulen im Abteil, Wäsche-Sack ist
immer noch da. Die Frau aus Bruck steigt aus, ich auch, Endstation,
Freitag gegen 17 Uhr; soll ich die Bruckerin vergewaltigen, aber in
der Innenstadt, auch Scheiße!? Ich denke an Freddy, einen ehemaligen
Schuhputzer, er gab den Job wegen geistiger Überforderung auf, rufe
bei ihm an, seine geile Mutter sagt, dass er in St. Pölten sei. Ich
rufe Daddy Lotto an, er kann, er holt mich vom Bahnhof ab (ich ließ
mir für nen Zehner auf dem Bahnhofsklo in der Zwischenzeit einen
kauen), bekomme plötzlich einen Geilheitskoller, Freddys Mutter
sagte doch, dass sie gerade nen Vibrator in der Schote habe und dass
Freddy mit Dieter unterwegs sei; vielleicht findet in St. Pölten ja
ne Party statt? Lotto kommt, ich drehe ihm meinen Wäschesack an,
lasse mich zum Westbahnhof fahren, schaue auf den Zugfahrplan, aha,
ab nach St. Pölten, schließlich habe ich beim Bund Pulver gekriegt,
Sold und Urlaubsgeld; und erst nen Zehner verspritzt... Im Homokino
von St. Pölten läuft der "Masseuren-Report", falls es
doch keine Fete gibt oder Angeilika, die St. Pöltenerin, die ich
kenne, nicht da ist oder ich ihre Schenkel nicht finde, gehe ich
rein, und danach in ein Bumslokal.
Ich
orientiere mich, ich habe Plan, 19 Uhr, Geilis Wohnung: Ich schelle
einmal, zwei-, dreimal, werde leicht nervös, mein Glied hart, vier,
fünf, Sex, Angie macht auf, der Türöffner summt, ich trete ins
Haus, einigermaßen sauber; ich stehe vor Gelis Wohnungstür, schelle
noch einmal, da wird doch kein Spanner die Tür geöffnet haben oder
gar ein Schwuler, vielleicht sogar ein Transvestit? Nein. Angie macht
auf: "Dschosleng, was machst du denn hier?" Ich, mich
verlegen am Kinn kratzend, Triple-Kinn: "Hm, hm, also, ich
dachte, bei dir findet ne Party statt, mit scharfen Bräuten, weil
Freddy in St. Pölten sein soll!? Und schließlich war ich ja auch
nicht bei deinem Geburtstag dabei." "Komm rein." Ich
trete ein, aufgeräumt, von nem Fest keine Spur, aber eine Braut ist
ja da, Hurra. Na ja, ich sehe mich als kleines Schwein, frage Angie:
"Wo ist denn Fred?" "Glaubst du wirklich, Dschosie,
den würd ich nach dieser Schweinerei noch einmal ran lassen, er
bestieg meine Muschi-Katze, belästigte den Opa von nebenan, dabei
ist der impotent, nicht schwul!" Na ja, typisch Freddy.
Wir
lallen, gucken fern, trinken Kaffee, Angie erzählt, dass das Kapitel
Wien nach ihrer Geburtstagsparty und der Freddy-Action nun endgültig
vorbei sei; na ja, solche Versicherungen kenne ich ja. Jedenfalls
werde ich von Minute zu Minute schärfer, spitz wie ne Rasierklinge,
hoffe, dass ich über Angie nicht herfallen muss, dass sie mich ran
lässt. Übernachten darf ich bei ihr; und umgelegt wird sie so oder
so (ich habe mein Messer gewetzt); ich sage, dass ich Urlaub habe,
glaube ein lüsternes Funkeln in ihren Augen zu erkennen, na ja, ich
komme nicht voran, scheiß Spiel; ich denke ans Blasen und labber,
labber, Muschmann! Wir gehen in ihren Wohnschlafraum, sie legt Olli
P. auf, legt sich auf ihr Bett, spreizt die Beine, ich setze mich
daneben, bekomme Mut, rücke näher. Ob sie wohl meinen pulsierenden
Ständer bemerkt hat? Ich fange zu sprechen an, Angie setzt sich auf,
ich smalltalkiere weiter; sie trägt eine Jeanshose, ich berühre
die, Josie, alter Fetischist! Ich spüre einen leichten Schmerz in
der Lungengegend, zittere leicht, zu viel geraucht, meine Hand
gleitet höher, ich rolle das R stärker. Angelika scheint leicht
erregt, ich frage sie, was sie nun von Sex halte, sie sagt: "Okay,
aber erstmal spielen wir ne Runde Wii."
Keine
Onanie.
Und
dann spielten wir Wii, tagelang, sonst wäre das zu sexuell
geworden...
Zwar
gab es die noch nicht, als ich beim Bund war und General werden
wollte, aber der Roman ist ja eh fiktiv: Fick tief, wenn du jemanden
zur Hand hast.
X-Box
Und
wie fickst du?
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