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"Nimm
mich, sonst hab ich nichts davon!" Auf Vivian komm ich
wenigstens schon. Nach einem Zitat von Katja Flint in "Die
Sieger" (eigentlich das Zitat, die Tat). Und ich wollte Vivie
nehmen...
Als
sie sich mir gegenüber setzte, da wusste ich, dass ich sie wollte,
sie mein Verderben werden könnte: Schlank, groß, dunkelblond,
gelber Rock, ziemlich kurz, ihre Beine übereinander geschlagen.
"Guten Tag", sie stand auf, setzte sich wieder hin, ihr
weißes Höschen war zu sehn, ich schluckte: "Mach ich Sie
nervös?" "Tatsächlich ja, wunderbar." Ich schluckte
noch mal.
Ich
konnte kaum an den Auftrag denken, nur an Vivies Beine, pennte heute
Nacht aber mit einer Blondine, schlanke Beine, Lockenköpfchen, wenig
Köpfchen; sie schön die Beine auseinander spreizte, auf dem Bette,
Beine in die Höhe. Auftrag hin oder her.
Es
ging nicht anders ab, ich dachte an Vivies Verrat
Die
Abzockereien, den Mord, ich musste sie abknallen, richtete die Waffe
auf sie, die Beine, die Beine, ein Glimpse aus ihren Beinen, dem
weißen Höschen, das Ficken, Orgasmen, Arschfick, die Brust, hob die
Waffe; noch einmal zog die Lovestory als Revue an meinem Auge vorbei,
peng, ich schoss in die Luft, brach in den Knien zusammen. Tränen.
Kein
Happyend, aber wahr
Eigentlich
wollte ich nur die Waffe auf sie richten, dann schoss ich daneben,
teilweise kamen Bullen, überall lagen Leichen herum.
Eigentlich
ging die Sache ums Casting
Dass
Vivian bei mir vorbei schaute, ihre Beine kreuzte, ohne zu wissen,
welche Hauptrolle sie kriegen sollte, konkret noch nicht einmal
welche Rolle; sie sollte nur vorbei schauen; ja, sie ist es, dachte
ich: "Spielen Sie eigentlich noch weiterhin Nacktrollen, als
Mutter, oder lassen Sie sich da doubeln?" "Nein, aber nicht
zu viele, in die Handlung bezogen, da habe ich keine Schwierigkeiten,
bei meinem Aussehen, den Beinen; ich mach ja auch was." "Okay,
Röcke sind auch eine Bedingung, einmal auch ein Minirock, ein
gelber, -ein schwarzer Krimi, noch mit offenem Ende..." Und die
Gage werde ebenfalls stimmen.
Vivie
bekam 800 000 Euro für die Filmrolle, die ich ihr bot, plus 10 %
Gewinnbeteiligung, ich nur 300 000, 30 % Umsatzbeteiligung, für
Regie, Drehbuch, Hauptrolle: Ich sollte Vivians Bruder suchen, der
verschwunden sei; am Ende stellte es sich dann heraus, dass er einen
Bankräuber kannte, an dessen Knete sie wollte, mit dem sie eine
Affäre hatte, nicht dem Bruder, der wurde umgelegt; Gangster und
Bullen jagten hinter dem Geld her, korrupt, na klar, ihr Bruder wurde
erschossen, paar andere Leute auch, dann krallte Viv sich das Geld,
nachdem ich den Bruder überhaupt erstmals fand, einen kleinen Fight
mit Schwarzen hatte, ein Schuss Realität, hier im Weißenghetto,
dann eine Autoverfolgungsjagd, dann hatte ich den Bruder gepackt,
nach einem Kampf, dann erfuhr Viv das und so weiter, legte den
Gangster um; er war aber auch nicht alleine, Vivie wollte mit dem
Geld stiften gehen, mir nichts abgeben, nachdem sie schon mal die
Knete eingesaft hatte, wollte mich linken, an das Ficken nicht
denken, aber Tötungen fand ich so gut nicht, wollte sie aufhalten;
die Pollies tauchten auf, nur zwei, eiskalt knallte Vivian die ab,
richtete die Waffe dann auf mich, sie hatten mich unbemerkt verfolgt,
drückte ab, ich sprang zur Seite, rutschte aus, sie schoss, knapp
vorbei, näherte sich mir, drückte ab, die Sau drückte ab, aber
keine Kugel mehr im Lauf, ich griff mir die Knarre eines Polizisten,
hielt auf sie an, im Zeitraffer flitzten alle Szenen herum, ich
schoss daneben, warum sollte ich mich unglücklich machen, ließ sie
entkommen, mit den 350 000 Eiern, nahm ihr nur meine 10 Riesen
Honorar ab, vielleicht entkommt sie ja?
Dann
ging ich in die Knie, weinte, mit gesenkter Pistole.
Vivian
kam mit ihrem Baby zum Dreh, hatte ich nichts dagegen, es lief
passabel, dann stillte sie ihren Jungen, ja, es war einer, ihre
Brüste törnten mich dabei an, nach Feierabend, in der Abendsonne:
"Und, findest du mich nicht attraktiv?" "Was macht
dein Freund? Ich bin niemand, der in feste Beziehungen einsteigt, sie
zerstört, würde ich eh nicht schaffen, auch wenn eine Filmszene
heiß war." "Wir sind in der Krise, oder warum glaubst du,
still ich John, nur für dich, findest du das nicht reizvoll?"
"Doch, aber nicht sexuell, deine Brust schön", nur eine zu
sehn, 75 B. "Aber Stillen hat eher was mit Stillleben zu tun,
denn Sex, Erotik, zwischen Mann und Frau, entscheide du." "Meine
Babysitterin kriegt ihn heute Nacht, wir vögeln." "Ja."
"Poh,
war das eine Nacht, ich werde morgen nur breitbeinig drehen können."
"Und das ist bald! Ja, es war gut, super, die dritt- oder
viertmeisten Nummern aller Zeiten, nicht mit einer Frau, mit Onanie
und so, oui." "Ich glaube sechsmal, wunderbar." Es
ging: "Ich liebe dich." Etwas Poofe, dann Duschen; sie
kommt mir nach, sagte noch, dass sie von Sex erst mal genug hätte,
die Nacht davor, ich sagte, dass sie den Morgen abwarten solle, dass
sie dann wieder wolle. Nett. Sie schminkte sich, zog sich an, gelber
Mini und gelbes Höschen, fürwahr nicht schlecht, besonders die
Beine nicht: "Hoffentlich kann ich heute arbeiten." Das
sagte ich.
Wir
machten dann einen Ausflug mit ihrem Sohn, zu einer Beziehung äußerte
ich mich nicht eindeutig, einen halben Drehtag gab ich den anderen
frei, Stress; der drehfreie Tag war schon Belohnung fürs gute
Vorankommen, Actionszenen wurden gedreht, da musste ich nicht bei
sein; noch ein Tag, dann waren alle Szenen im Kasten, ich schlief in
meinem Hotelbett, sagte Viv aber gute Nacht, Film im Film, süß,
ohne mir weitere Gedanken zu machen: Ihr Freund hatte sie verlassen,
ich hatte andere Sorgen, Film schneiden und so, soll ja ein Erfolg
werden, bei dem Budget eigentlich locker drin, 8 Millionen, deshalb
auch die niedrigen Gagen; Vivian drängte auf eine Antwort, ich
sagte, erst einmal abwarten, dann sagte sie, dass sie jetzt wegfahre,
einen Film drehe, in München, fürs Fernsehen, mich erst einmal
nicht sehen wolle; ich habs erst einmal verkraftet, den Film beendet,
nochmals ganz gesehen, das meiste selbst geschnitten, ich wollte
einfach kein Mikro im Bild haben oder so, auch auf Video, da blickt
man teilweise mehr, als im Vorführraum, werde John und Viv besuchen;
so kurz nach der Geburt der Vater sie verließ, ne Sau, kein Jahr
alt, der Boy, jetzt mein ich den Sohn, mal sehn; auf Kinder stünde
Viv ja eigentlich nicht, aber sie sei nun mal fast in dem
entsprechenden Alter, fast, sagte ich, vielleicht kaufe ich mir heute
Klamotten, fahre in die Stadt, Hosen wie Alicia, hier Silverstone,
kariert, am besten gelb, Schuhe, mal sehen? Irgendwie hatte ich wegen
Vivies Alter schon Bedenken, überhaupt Angst vor einer Begegnung,
denn zum Vater fühlte ich mich noch nicht berufen, wir werden sehn.
Und
was beweist das?
Nur
dass es immer wieder eine Jugend gibt, die nachrückt, Vivian
verzückt. Mich verzückt hat (und dass sie potenziell auch
Schauspielerin werden könnte, nicht nur Modell nicht ist).
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