Sie
gesehen!
Und
Karmamita sieht wieder alt aus, so alt, furchtbar, aber ihre
"einzige" Jeans ist heiß, von hinten, so eng!? So eng,
dass sie kaum drin laufen kann; und ein neuer Haarschnitt und
Schminke würden sie retten und Abnehmen wäre auch nicht verkehrt
(K. hätte in meinem Deutschkurs bleiben sollen, der heute
ausfiel)...
Ende.
Freitag
Dass
der letzte Mittwoch so desaströs endete (und auch schon begann),
hängt damit zusammen, dass ich Dienstag so viel machte, vier
Bewerbungen initiierte, den ganzen Tag unterwegs war, aber keinen
Euro verdiente; ich sah größtenteils des Tages gut aus, hatte aber
nur eine Seite geschrieben gehabt, dann fiel die Arbeitsscheiße bei
der Transportfirma aus, Nachtschicht, ich fuhr zurück, aß, statt in
die Kneipe zu gehen, hoffte auf den "Blood Simple"-Spielfilm,
der Scheiße war; ich guckte insgesamt noch nicht einmal ne halbe
Stunde, wollte aber vor Jahren ins Kino gehen, den Film sehen, da die
Kritiken gut und mörderisch waren, der Film ist von 1984; dann
beendete ich doch noch die drei gewöhnlichen Tages-Seiten, machte
danach sofort Schreibschluss (beendete das Schreiben), stellte den
Wecker, dann kam mir die Nonorgasmen-Idee, dass ich echt nur 3 - 4
Orgasmen in meinem Leben erlebte, dass die Vögelei bzw. das Wichsen
also weitaus schwachsinniger als z.B. Saufen sei, zumindest mir aber
weniger brachte, und also onanierte ich nicht, stand am Mittwoch, als
der Wecker schellte, auch nicht auf, dann klingelte mich die
Postbotin aus dem Bett, ich stand auf, holte die Post und die
Tageszeitung hoch, las die, legte mich nochmal hin, stand um 14 Uhr
44 auf, nach dem Karmamita-Traum; auch vorher träumte ich einiges
mit mir bekannten Menschen aus Uni und anderswo, verstellte den
Wecker zweimal um ne Stunde, und dann stand ich auf, nachdem mein
Geist leer war; Mc Donald's um diese Uhrzeit anzurufen traute ich
mich nicht mehr, da ja die zuständige Frau ab 10 da sein sollte, ich
mir dienstags beim Typen schon einen abstotterte; er fragte mich,
warum ich so schnell arbeiten wolle, ob ich in Urlaub will, ich sagte
Nein, dabei war die Fragestellung ja hirnig, außerdem hatte ich ja
mein Donnerstag-Bewerbungsgespräch im B-Hotel in petto, besser da
als bei Mc Donald's knechten; das Gastgewerbe-Niveau dürfte im Hotel
einfach größer sein, und also machte ich nichts (Austrian Parcel
wollte mich anrufen, falls ich die dortige Knechte kriegen würde,
aber ich bekam sie nicht, wirkte auf den Einstellenden wohl nicht
strong genug; ich hätte ihm wat von der Transportfirma-Arbeit
erzählen sollen, stand hinter der Bewerbung ja auch nicht voll,
toll!), jedenfalls guckte ich TV, war froh, wieder gesund zu sein,
hing mir einen ab, auf die Schreibidee kam ich gar nicht, irgendwie
überhaupt nicht, hätte fast totales Schreibfrei gemacht, aber das
durfte wiederum nicht sein; dann war ich zu doof, um mir zwei
Flaschen Bier zu besorgen, bevor die Bude dicht machte; ich startete
rechtzeitig, vergaß meine Patte, kehrte um, da wars zu spät, auf
Disko am Mittwoch hatte ich keine Böcke, schlief dann vielleicht
gegen halb 2 ein, so früh, stand um 13 Uhr auf, duschte mich, brach
zum B-Hotel auf, kam ne Viertelstunde zu früh; aber die Chancen,
angenommen zu werden, sind hoch, am Montag entscheidets sich; ich
sprach mit der Direktorin offen, auch was meine
Nachausbildungszeitarbeitsunlust
anbelangte, zerknickte ihre Visitenkarte; sie erzählte mir, dass
dies psychologisch gedeutet wohl bedeuten würde, dass ich sie nicht
mag, nicht wahr; darauf sagte sie nichts; mir ist nicht eingefallen,
ihr zu sagen, dass ich es einfach nicht gewohnt bin, Visitenkarten zu
erhalten. Und danach hing ich mir mehr oder weniger vor der Kiste
einen ab, aß viel, mal wieder nicht zu viel, managte es auch, mir
zwei Flaschen Bier zu besorgen, aber nicht, heute Morgen das
Gesundheitsamt wegen eines Termins anzurufen, von wegen
Gesundheitszeugnisses für das Arbeiten im Gastgewerbe (am Dienstag
hatte ich noch Angst, dass ich krank sei, doppelt bestraft würde,
für den letzten Pornokinogang).
Die
Direktorin des B-Hotels ist mir sympathisch, die Hotelwelt echt ne
andere zum Transportfirma-Proletariertum, obwohl die Vorarbeiter auf
dem Lager teilweise echt nicht schlecht verdienen; nur die
Teilzeitkräfte werden ausgebeutet: Asylanten ohne Arbeitserlaubnis,
Arbeitslose und Notstandshilfeempfänger, die sich so etwas unerlaubt
dazu verdienen, ohne es den Ämtern zu melden, 366,- €. Ich glaube,
dass ich mich mit der 6,50-€-Entlohnung etwas verarschen ließ, die
Stunde, aber dadurch die Chancen erhöhte, den Hoteljob zu bekommen
(obwohl ich echt nicht weiß, ob ich 19 Stunden neben dem Studium
schaffe, zu knechten; ein Einstieg ist gemacht, aber praktisch, wo
die Ferien zu Ende sind). Die Hotelwelt liegt mir mehr, aber es
liefen keine anständigen Frauen dort herum.
Heute
wäre ich fast Kuchen kaufen gegangen, nachdem ich aufstand, hatte
Schreibanfangstippschwierigkeiten, -auch Deborah beherrscht bestimmt
schon das X-Fingersystem; ich werde mich vielleicht bei ner
Versicherung bewerben, denn meine anstandardisierte Hochsprache ist
was wert, hat Überzeugungskraft, nur die fehlende Patte stört.
Winnie
wird als ausgelernter Lehrer kaum mehr verdienen, als der Knecht bei
der Transportfirma, der mit mir begann, aber nen Festvertrag bekommt
(nur die Arbeitszeit und die Arbeitskonditionen als Lehrer sind klar
besser, für mich dann aber auch? Ich glaub nicht daran, habe aber
noch anderthalb Jahre Zeit, etwas anderes zu reißen, bevor meine
Studienbeihilfe ausläuft, mein Grundstudium beendet sein wird, so
oder so)... Und dann rief der Restaurantchef an, ich darf Dienstag um
17 Uhr im B-Hotel anfangen; also nicht nur negative Neuanfänge;
Dienstag sprach ich noch von Traumjob... Wir werden sehen, gehe mit,
Leserin!
Ambitionen,
reich zu werden!
Und
total im Zusammenhang zu lesen: Was mir nicht einleuchtet, muss nicht
falsch sein, man sollte es dabei belassen... Aber auch Frau soll
2011, "Zeit für '2011'! Ein Episodenroman", kaufen, auch
du, ob Männlein oder Weiblein, das ist egal, alle schreien Hurra,
auch du, schrei Hurra, "Zeit für '2011'! Ein Episodenroman"
ist endlich da, kauf, solange dein Geld reicht, damit ich reich
werde.
Und
dabei ist nur das Manuskript fertig, wie ich auch.
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