"'Hallo,
ich
bin ein Autor, anbei zwei Manuskripte, nicht unbedingt repräsentativ
für mein Schaffen, aber dafür auch nicht ungewöhnlich; kurzes
Lesevergnügen ist mir wichtig; größtenteils sind es Teenyspäße
mit durchwachsenem Sex, für Oberschüler und Studenten, junge
Erwachsene, die nicht lesen können oder so, Frauenromane, um mal
gelyncht zu werden, von Feministinnen oder so, femininen Männern,
oder sind das andere Tiere? Mit anderen Worten, Berger hasst man oder
liebt Frau, haha. Und meine Schriften haben nur drei Feinde,
Lektoren, Leser und mich, na ja; ich bin ein guter Vorleser, manchmal
sehr gut und spontan, wenns mich mal überkommt, ich komme; Sexismus
mag ich, auch positives Leben (ohne Aids!), kann malen (mach ich aber
momentan nicht), kreiere Cover, potenzielle Postkarten mit Sprüchen
oder "Cover"-Kreationen, ebenfalls mit zwei Beispielen
belegt; suche eigentlich n Management auf Beteiligungsbasis
(Provision), welches Verleger auftut oder halt anderweitig "Kultur"
vermittelt, denn meine Mannis sind fürwahr Wegwerfbücher für
Analphabeten und alle, die es werden wollen; allerdings habe ich auch
Beziehungsromane parat, Kurzgeschichten, Erotisches, elektronische
Tagebücher und so. Okay, tschau, und falls die Chose nicht ankommt,
ihr auch keine Rückfragen habt, dann schickt mir doch bitte meine
Sachen zurück, dafür ist das Rückporto da.'
Ein
Brief an ein Kulturvermittlungsbüro."
Etwas
zu viele Wiederholungen
Analphabet
und Beziehungsroman; ich las den Brief nicht Korrektur, habe den Mist
nicht wieder gekriegt.
Hoffentlich
ist das Kulturvermittlungsbüro Pleite gegangen.
Bestimmt.
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