"Voll
das Leben"
Winona
ist schon die richtige Besetzung für den Film gewesen, sie spielte
teilweise sich als Mädchen (Dinky) wieder: "Warum musst du
eigentlich Schauspielerin sein, Winona, nicht Model?" Die Ryder,
nicht Vivian.
Vor
dem Einschlafen dachte ich an ein Interview mit umgekehrten
Vorzeichen, und dass Winnie Bilder von mir aufnahm, bevor sie mich
raus schmiss, -es ging um ein ehrliches Interview, nicht um Werbung
für ihren neuesten Film.
Wir
trennten uns, ich war unzufrieden mit mir, denn ihre Wirkung hatte
Winona nicht verfehlt, befürchtete ich schon vorher, bereits, riet
vom Filmbesuch ab, dass man sich lieber paar andere Sachen anschauen
sollte, auf DVD kaufen, Blueray: "1969", "Heathers",
"Great Balls on Fire", "Dinky", vielleicht? Oder
Sachen von Helen Slater, "City Slickers", "12 Uhr 01",
"Der Schrei der Taube", "House in the Hills", das
seien gute Filme, oder den "Candyman" 1, mit Virginia
Madsen; ja, in Horror-, Science Fiction-Filme würde Winnie rein
passen, als Planetenprinzessin, verfolgte Amazone, da käme auch ihre
Zerbrechlichkeit rüber...
Und
dann ging sie vereinsamt unter, klaute im Supermarkt-Store, spielte
in Alien IV mit: Resurrection.
Immer
noch zerbrechlich?
Ich
weiß nicht (nicht zerbrochen).
Na
ja
Aber
immerhin wog ich beim Aufstehen 73 kg, in Unterwäsche, errechnete,
dass ich in den letzten 6 Wochen jeweils ein Kilo pro Woche abnahm;
in 6, wenn ich das weiterhin durch hielte, ca. mein Idealgewicht
erneut hätte, wär das dann zu viel oder bereits zu wenig; nun
trennen Winnie und mich nur noch 7 kg, keine 10, 11, und dürr sieht
er eigentlich nicht aus.
Ich
kann wenig wiegen, dennoch gut aussehen, das können viele nicht, bei
mir fangen die Schwierigkeiten eigentlich in der anderen Richtung an.
"Reality
Bites"
Die
Camcorder-Aufnahmen der Leilana/Winona, denn die sind
Filmwirklichkeit, sollten einem Dokumentarfilm angehören, aber das
hätte mit Professionalismus wenig zu tun, liefe im Endeffekt doch
auf Videoclips hinaus, oder Öde, wenn die Lebensumstände ihrer
Freunde zu lange gezeigt würden, von Handwerk verstehen konnte keine
Rede sein, auch wenn Leilana am College die Abschlussrede hielt, ihr
Dad Unternehmer ist, der ihr auch in der Krise nicht beistand, Krise,
was ist das, arbeite, Kind, verdiene Geld, du bist ja ganz nett, lass
mich bloß in Ruhe; alles Kinder Geschiedener, und auch bei
Burgerrama versagt Leilana fast, 5 Dollar die Stunde, Ausbeuter! Die
Hälfte, was man hier verdient, dann wundern die Amerikaner sich über
Ghettos und sowas, Amokläufer, viele "Irre in der Republik",
Extrabreit ("Der Präsident ist tot", gehört fast mit zur
Gesellschaft); die Polarisation zwischen Arm und Reich ist groß, der
American Dream nur noch für wenige träumbar, aber er ist immer noch
real, und wenn man nicht irgendwas mega kann, dann träumt man ihn
nicht, findet sich größtenteils ohne großes Drama in sein Leben
ab, ich bin nun einmal leider nur ich, nichts Besonderes, und dann
wird man auch älter, hat Kinder, einen Mann, die Scheidung, usw.,
heiratet, wird vielleicht befördert, noch allerhand zu machen.
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