Einfach,
ganz einfach
Gewerkschaftskongress,
Party, einige Drinks, Tänze, primär mit Alma, Alma Lapidar, sanfte
Streichelungen beim ersten Blues, sie: "Lass das, Josie Lajr,
ich habe nen Freund, fahre auf Untreue nicht ab." Schon während
der Tageskurse saßen wir beieinander, arbeiteten in ner Gruppe
zusammen, teilten Auffassungen; noch ein Bier, Sektchen: "Ich
muss jetzt zu Bette gehen, bringst du mich hin, Herr Berger?"
"Ja." Ihr Doppelzimmer, ich greif ihr an den Hintern, sie
sagt da Ja, Kuss auf die Lippen, den Mund, Klamotten runter, aber mit
Gummi, hat sie parat, ja.
45
Minuten später, oder so, ich auf ihr drin, so romantisch, unser
körperliches Schwitzen, eine Kollegin kommt, das Zimmer nicht
abgeschlossen, so, so, ich komme groß, Abschiedskuss: "Tschüs,
Alma, ich muss jetzt gehen, du bist so süß!" Noch ein
Küsschen: "Gehe jetzt, -ich bringe dich an deine Türe."
So romantisch, ich kann kaum schlafen; nächster Morgen, Frühstück,
ich neben Almy, Bitte um nen Spaziergang, sagt sie Ja zu, wunderbar;
ihr Freund werde sie abholen, nach der Rückfahrt, sie sei ihm treu,
fand es mit mir gut, es tue ihr auch Leid (vor allem, dass es
potenziell einige Frauen noch erfahren werden?).
Alicia
(alles klar)
Semesterbeginn,
Uni-Cafete: "Hi, Alicia." "Hallo, hast du den Test
nicht mitgeschrieben, letztes Semester, warum nicht?" "Ich
war unpässlich", alkmäßig, "bist du eigentlich solo?"
"Warum?" "Wenn ja, würde ich gerne mit dir ausgehen,
heute vielleicht?" "Na, ich weiß nicht." "Machs
einfach, heute in der Mittagspause, heut Abend, morgen, egal?"
"Okay, warum nicht jetzt ein Spaziergang?" "Schön
bist du, Mamma mia, da werd ich ganz sprachlos, oui." "Red
doch einfach Englisch." "Schlecht wärs nicht."
Palaver, Palaver, über Studienzeiten, mein Semester, sowas wie
Alter, ja, ja, Händchenhalten: "Treu bin ich auch, mag dich,
würd dich sogar heiraten, wenn du mit mir gingest." "Okay,
und jetzt ein Quickie in den Büschen." "Hoffentlich kann
ich das." "Bestimmt, ich habe hier nen Pariser."
"Einen Ureinwohner der Hauptstadt von Frankreich, hoffentlich
nicht gebraucht." "Red keinen Stuss, weiblicher
Antiaidsschutz." "Du denkst aber auch an alles."
"Jetzt mach aber an, Mann." Oui, oui, Bein hoch, so süß,
so stramm, miam, miam, ich kam, lutschte noch bis zum Orgasmus,
danach, ich war einfach zu schnell, dann Essen, Unterricht,
Elternbesuch; ich pennte mit und bei der süßen Lizzy, oui,
Schwiegermama meinte, dass Lizzy total verändert sei, positiv; wann
bekam sie das denn mit, und Daddy? Keiner da, ja, ja. Quickie am
Morgen vertreibt Kummer und Sorgen, und das Händchenhalten, Küssen,
Englisch lernen, Vokabeln pauken, Labbern, süße Küsse, und diese
Oberschenkel, gelegentlich wurde ich zum Tier; sie kam auch hier
vorbei, wir gingen aus, mein Urlaub war vorbei, wir bleiben zusammen,
für immer.
10
Jahre später, Hochzeitstag, Mutter: "Na, und warst du immer
treu?" Immerhin fragt sie nicht, ob sie noch Jungfrau sei, so
weltfremd ist sie nicht; bald angehende Professorin, die Lizzy,
Ausgleich zum Künstler, hier Lockerheit, da Wissen, Toleranz,
Schönheit, Glanz: "Nein, fünfmal machte ich es mit anderen
Madels, da drunter Kirsten Stewart, sag das ja nicht weiter, Robert
Pattinson nicht, besonders, -echt niedlich, die Braut, einen halben
Tag lang im Bett; dann noch zwei weitere Favoritinnen, ein Zwitter."
"Und Janda?" "Ja, die war auch dabei, die ist so
unglaublich schön, einfach unglaublich, und so intelligent, jung,
poh; sie machte ja auch bereits Karriere, erste Rollen in Hollywood,
ihr Englisch ist fast perfekt, und ihre Brüste, schön cool,
plastic, mag ich auf Dauer nicht, -Alicia ist ja weiterhin mit ihr
befreundet, gelegentlich, außerdem hat Janda ja schon Kinder,
unfassbar, by the way; ich wollte von Lizzy auch von Anfang an
Kinder, sie heiraten, und jetzt treten wir vor den Traualtar, ich bin
echt glücklich, da ist sie ja, wunderbar." Ein Kuss, und dann
ab in die Bar (beinah, echt romantisch, wahr).
Traum
von eigenen Händen
Um
schön zu wichsen.
"Supergirl"
Dunkelbraunhaarig
sieht Helen Slater ja auch niedlich aus, die Tricks sind größtenteils
unzeitgemäß (Fliegerei und so); kaum traf Kara im irdischen Ozean
ein, flog raus, schon hatte sie ein Supergirl-Käppi an (Clark Kent
musste das immerhin noch herstellen, Superman), dann wird lt. ner
Berechnung eines Profs und Linda Lees (Supergirls Kodename auf der
Erde, nach General Lee), die richtig sei, die Bevölkerung Chinas im
Jahre 2040 fünf Milliarden, 271 Millionen und paar Zerquetschte
betragen. Humbug! Und weitere Konfuzius-Schnitte folgen. Jeannot
Szwarc beherrscht sein Handwerk echt nicht, der Regisseur. Fast
Selbstmord, solch nen Film durchgehen zu lassen, hat Alexander
Salkind geschlafen, der Produzent? Sogar Helen Slater kann den Film
nicht retten, er pendelt zwischen Humor und Fasternsthaftigkeit, ohne
ernsthaft oder witzig zu sein (jetzt verliebte sich auch noch ein
Kaputtnick in Helena, und sie wohl in ihn). Ach ja, fast hätte ich
es vergessen: "Kara" ist auf der Suche nach dem Omegahedron
(das ist wichtig, für die Handlung des Filmes, besonders aber wenn
man geistesgestört ist).
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